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Sendung: Der AllgäuHIT-MIX
 
 
Die CSU Oberstdorf hat sich an Markus Söder gewandt
(Bildquelle: AllgäuHIT)
 
Oberallgäu - Oberstdorf
Mittwoch, 4. Mai 2022

CSU Oberstdorf fordert von Söder Ausbau der Wasserkraft

Die CSU Oberstdorf hat sich kürzlich in einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gewandt. Inhalt des Briefs ist die Forderung des Ortsverbands nach einem Ausbau der Wasserkraft als wichtigen Beitrag zur Energiewende. Nach Meinung der Oberstdorfer CSU verhindern nämlich aktuell lokale Einzelinteressen, eine ausufernde Bürokratie sowie zu strenge Natur- und Landschaftsschutzvorgaben den Bau neuer Wasserkraftwerke, auch im Oberstdorfer Gemeindegebiet.

„Der Ukraine-Konflikt zeigt uns schmerzlich, dass wir die Energiewende in Deutschland nicht ausreichend angeschoben haben. Mit dem aktuellen Regelwerk wird die Klimawende, wie wir sie alle fordern und sicherheitspolitisch notwendig ist, nicht gelingen. Wir haben deswegen unserem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder einen Brief geschrieben, um hier eine entsprechende Kurskorrektur zu erreichen“, so der CSU-Ortsvorsitzende Adalbert Schall, der einer der Initiatoren des Briefs ist.

Die Oberstdorfer CSU ist überzeugt, dass es im Gemeindegebiet noch Ausbaupotenziale gibt und diese auch genutzt werden sollten. „Auch wir stehen hinter dem Schutz unserer einzigartigen Natur und unserem unverwechselbaren Landschaftsbild, jedoch muss es uns trotzdem gelingen, lösungsorientiert und gemeinsam in Sachen Klimaschutz einen deutlichen Schritt nach vorne zu machen“, sagt der CSU-Digitalbeauftragte und JU-Ortssprecher Tom Stein, der ebenfalls zu den Initiatoren des Schreibens gehört.

Die Wasserkraft sei nach wie vor die sauberste und wirtschaftlichste erneuerbare Energie. Ferner fordert die CSU stärkere Bemühungen in Puncto Energiespeicherung als ebenso wichtigen Faktor für eine funktionierende Energiewende. Neben einem Ausbau der Wasserkraft hat die CSU Oberstdorf die Position, dass auch ein Ausbau der Solarenergie in Zukunft von Nöten ist. Darum wird die CSU Fraktion im Gemeinderat eine entsprechende Anfrage stellen, um den aktuellen Stand der Dinge in Oberstdorf zu erfahren.

Darüber hinaus soll überall auf gemeindlichen Dachflächen, wo es möglich ist und Sinn macht, eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Der CSU ist es dabei wichtig, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangeht und eine Vorreiterrolle einnimmt. Die jüngste Aktion „Check-Dein-Haus“ der Gemeinde in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern und dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) wird ausdrücklich unterstützt. Hierbei werden kostenlose Energieberatungen für private Haushalte angeboten.

Nach Ansicht der CSU Oberstdorf braucht es einen Energieplan für Oberstdorf, denn Klimaschutz ist das Zukunftsthema und hat spätestens seit Beginn des Ukraine-Kriegs eine sicherheitspolitische Dimension bekommen. Darauf sollte man auch in Oberstdorf reagieren und frei von jeglicher Ideologie oder blindem Aktionismus einen Beitrag leisten.

Energie-Check

Energie sparen ist wichtiger denn je – um möglichst rasch unabhängiger von russischem Gas und Öl zu werden, aber auch aus Gründen des Klimaschutzes und wegen der drastisch gestiegenen Energiekosten. Wie man als Hausbesitzer den Energieverbrauch senken kann, erklären Energieberater beim Gebäude-Check der Verbraucherzentrale Bayern und des Energie- und Umweltzentrums Allgäu (eza!). Im Rahmen der Aktion Check-Dein-Haus bietet die Marktgemeinde Oberstdorf 30 dieser Vor-Ort-Beratungen den Bürgern kostenlos an. Besitzer eines Ein- oder Zweifamilienhauses in Oberstdorf können sich bis 3. Juni 2022 direkt unter Telefon 0831/960286-74 bzw. E-Mail anmeldung@eza-allgaeu.de anmelden.

Beim Gebäude-Check, der vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wird, erfährt der Hausbesitzer von einem qualifizierten Energieberater alles über die energetische Situation seiner Immobilie. Der unabhängige Experte bespricht mit dem Eigentümer, wie der Energieverbrauch gesenkt und gleichzeitig der Wohnkomfort gesteigert werden kann. Die Heizungsanlage wird beim Gebäude-Check ebenfalls auf ihre Energieeffizienz hin untersucht. Falls gewünscht, geht der Energieberater zudem der Frage nach, ob der Einsatz erneuerbarer Energien im konkreten Fall wirtschaftlich sinnvoll ist.

Der Energieberater informiert die Hausbesitzer im Rahmen der Beratung auch über die in Frage kommenden attraktiven Förderprogramme. Wer beim Heizen von Öl auf erneuerbare Energien – zum Beispiel Pellets oder Wärmepumpe – umsteigt, bekommt vom Staat 45 Prozent der Investitionskosten erstattet.

Oberstdorfs Erster Bürgermeister Klaus King sieht beim Wohnen enorme Energie-Einsparpotenziale. Und die müssten dringend ausgeschöpft werden, wie die Ukraine-Krise und die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl deutlich vor Augen führe. Er appelliert daher an Hausbesitzer, ihre Gebäude energetisch zu sanieren. Mit Dämmmaßnahmen und – falls vorhanden – dem Umstieg von Öl auf erneuerbare Energie beim Heizen sowie der Nutzung der Solarenergie lassen sich der Energieverbrauch und der CO2-Ausstoß spürbar senken, betont Klaus King. Er hofft, dass die Bürger in Oberstdorf das kostenlose Beratungsangebot annehmen und später die empfohlenen Maßnahmen auch umsetzen. „Das führt nicht nur zu niedrigeren Energiekosten, sondern ist auch aktiver Klimaschutz“, fügt der Gemeindechef hinzu. Gleichzeitig weist er darauf hin, dass sich das Angebot aufgrund der Fördervoraussetzungen nicht an Ferienwohnungsbesitzer und Beherbergungsbetriebe richtet


Tags:
wasserkraft energiewende solarenergie söder


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