Umweltausschuss lehnt Allgäuer Skigebietszusammenschluss nicht ab
Der Zusammenschluss der Allgäuer Skigebiete am Grasgehren und Riedbergerhorn hat heute eine weitere Hürde genommen. Der Umweltausschuss im Bayerischen Landtag hat das für die Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein wichtige Vorhaben nicht abgelehnt. Darauf hatten SPD und Grüne gehofft.
Bayerns Grüne und auch die SPD hatten einen entsprechenden Antrag gestellt, dass dem Skigebietszusammenschluss schon von Seiten des Umweltausschusses im Bayerischen Landtag ein "Nein" signalisiert hätte. Doch die Mehrheit der Abgeordneten entschied sich, dem Antrag nicht stattzugeben. Neben einem Zielabweichungsverfahren muss auch die Vereinbarkeit mit der Alpenkonvention geprüft werden.
Die regionalen Grünen-Abgeordneten Ulli Leiner und Thomas Gehring sind dennoch zuversichtlich, dass das Projekt nicht realisiert wird. Das Umweltministerium betonte die hohe Wertigkeit des Gebietes für den Naturschutz. „Beide Hürden dürften kaum zu überwinden sein“, ist Ulli Leiner überzeugt und fordert daher, sich von diesem Projekt zu verabschieden und nachhaltigen Tourismus zu fördern. Die beiden regionalen Grünen Abgeordneten gehen nach den Worten der Umweltministerin Ulrike Scharf davon aus, dass das Umweltministerium sein Veto einlegen wird. „Balderschwang, Grasgehren und Obermaiselstein haben andere Möglichkeiten, Ihren Tourismus weiterzuentwickeln und bekommen dafür auch die Unterstützung der Grünen“, betonen Ulli Leiner und Thomas Gehring.
Die betroffenen Gemeinden und auch der Liftbetreiber sehen das anders. Das Skigebiet Grasgehren hat schon heute die Talstation in einer Höhe, bei der in anderen Gebieten die Bergstation steht. Schneesicherheit sei daher gegeben. In Balderschwang und Obermaiselstein lebt die überwiegende Mehrheit vom Tourismus. Kritik am Zusammenschluss von Seiten der Bewohner der beiden oberallgäuer Gemeinden ist selbst bei Bürgerversammlungen kaum bis gar nicht zu hören.
CSU-Abgeordneter Eric Beißwenger fordert Respekt vor rechtsstaatlichem Verfahren
"Derzeit läuft ein landesplanerisches Verfahren zur Durchführung einer Zielabweichung hinsichtlich der geplanten Skischaukel am Riedberger Horn beim zuständigen Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat. Es muss zunächst der Sachverhalt geologisch und naturschutzfachlich genau geprüft werden. Das Staatsministerium für Umwelt müßte für eine Zielabweichung sein Einverständnis erklären, da die betroffenen Gebiete in der Schutzzone C liegen,“ so Beißwenger. „Das Verfahren ist noch nicht abgeschlossen, deshalb sollten wir auch ergebnisoffen und vor allem sachlich diskutieren. Dies erfordert schon allein der Respekt vor einem rechtsstaatlichen Verfahren! Wir dürfen die Bevölkerung vor Ort nicht als Umweltzerstörer vorverurteilen, schließlich haben sich die Bürgermeister und Gemeinderäte der betroffenen Gemeinden für den Weg des Zielabweichungsverfahrens entschieden“, erläuterte Eric Beißwenger im Anschluss an die Sitzung.


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