Skigebiet Grasgehren: Obermaiselstein beschließt Zielabweichungsverfahren
Der Gemeinderat von Obermaiselstein hat am Dienstagabend wie erwartet ein Zielabweichungsverfahren eingeleitet. Damit soll ein Zusammenschluss der Skigebiete Grasgehren (Obermaiselstein) und Riedbergerhorn (Balderschwang) ermöglicht werden.
Die Verwaltung wurde beauftragt, dieses möglichst bald in die Wege zu leiten und dies den entsprechenden Ministerien zuzusenden. Der Obermaiselsteiner Bürgermeister Peter Stehle hofft auf eine zügige Bearbeitung in München. Mit der mehr oder weniger Hinterfragung der Alpenschutzzone C in diesem Bereich, erhoffen sich die Gemeinden Balderschwang und Obermaiselstein eine Aufhebung zu erreichen, dann könnten Pisten und eine Verbindungsbahn doch gebaut werden.
Peter Stehle, Bürgermeister Obermaiselstein bei AllgäuHIT: „Es ist für mich sehr schwer abschätzbar, wie das Verfahren ausgeht. So etwas ist bislang noch nie in einer Alpenschutzzone durchgeführt worden. Wir hoffen natürlich, dass wir mit den Gründen die wir darlegen, die Politik dazu bewegen zu können, diesem Verfahren zuzustimmen“.
Bund Naturschutz und Deutscher Alpenverein wollen das verhindern. Sie fürchten die Schaffung eines Musterfalls für zahlreiche andere Regionen entlang der bayerischen Alpen. Von der Hand zu weisen ist das nicht, ob Balderschwang und Obermaiselstein aber darauf Rücksicht nehmen können, steht auf einem anderen Blatt Papier. Schließlich geht es bei der Verwirklichung des Projekts um die touristische Zukunft der beiden Gemeinden. Die meisten Bewohner stehen hinter dem Zusammenschluss, schließlich leben sie beinahe alle von den Urlaubern. Das entstehende Bergbahngebiet wäre zukunftssicher, da die Talstation dort steht, wo bei anderen Gebieten im Allgäu teils die Gipfelstationen stehen. In Zukunft dürfte also auch noch reichlich Schnee vorhanden sein.
Peter Stehle, Bürgermeister Obermaiselstein bei AllgäuHIT: „Wir tragen den Umweltbelangen Rechnung. Wir haben uns sehr bewusst bemüht, dass wir Eingriffe in die Natur bei der Verwirklichung eines Zusammenschlusses minimieren und durch Ausgleichsmaßnahmen bereinigen können“.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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