Oberallgäuer Bildungskonferenz beschäftigt sich mit Generation Z
Rund 100 Teilnehmende waren bei der 5. Oberallgäuer Bildungskonferenz mit dabei. Nachdem die Veranstaltung zwei Jahre lang pandemiebedingt ausfallen musste, fand sie in dieser Woche digital statt. In diesem Jahr widmeten sich die Teilnehmenden Fragen zum Übergang von der Schule in den Beruf.
Die sogenannte Generation Z stand im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit bei der 5. Oberallgäuer Bildungskonferenz. Nachdem die Partizipations- und Fortbildungsveranstaltung unter Federführung des Bildungsbüros des Landkreises Oberallgäu in den vergangenen beiden Jahren infolge der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt in Präsenz stattfinden konnte, widmeten sich in diesem Jahr online rund 100 Vertreterinnen und Vertreter aus Bildung und Wirtschaft gemeinsam mit Expertinnen und Experten unter dem Motto „Fertig mit der Schule - was dann?“ den Geburtsjahrgängen zwischen 1995 und 2010.
In ihrem Grußwort sagte die Oberallgäuer Landrätin Indra Baier-Müller, die vielschichtige Bildungslandschaft in der Region Oberallgäu sei in den vergangenen Jahren bereits gut und bedarfsorientiert weiterentwickelt worden. Mit Blick auf die aktuelle Bevölkerungsprognose, die in den kommenden 25 Jahren von einem Rückgang von 7.000 Personen in der Bevölkerungsgruppe der Erwerbstätigen ausgeht, betonte sie aber auch: „Diese Entwicklung muss kontinuierlich fortgeführt werden. Das große Querschnittsthema Bildung hat absolute Vorfahrt. Für uns gilt auch weiterhin der Anspruch: Kein Talent darf verlorengehen.“
Mit einem Impulsvortrag zum Thema „Wie tickt die Generation Z – Herausforderungen und Potenziale“, vorgetragen durch den Augsburger Zukunftsforscher Dipl.-Wirt.-Ing. Hartwin Maas, gewannen die Teilnehmenden einen umfassenden Überblick über die Generation der ab 1995 Geborenen. Die zeichnet sich vor allem durch ihren selbstverständlichen Umgang mit digitalen Medien aus, aber auch durch ein verändertes Werteverhältnis zu Familie und Beruf. Maas zufolge steht bei Angehörigen der Generation Z etwa die Familienbindung wesentlich mehr im Fokus der Aufmerksamkeit als noch in vorangegangenen Generationen. Demzufolge sei auch das Bedürfnis nach einer klaren Trennung von Familie und Beruf wesentlich ausgeprägter. Damit einhergehend sei es wesentlich schwieriger, diese Personen für eine Berufswahl zu begeistern.
Wie das dennoch gelingen kann, darüber tauschten sich die Teilnehmenden anschließend in zwei Workshoprunden aus, bei denen in insgesamt sechs Workshops regionale Angebote und praxistaugliche Beispiele zur Ansprache junger Menschen kurz vor dem Berufseinstieg vorgestellt wurden.
Im Anschluss an die Bildungskonferenz zeigten sich die Organisatorinnen angetan: „Wir freuen uns, dass wir für die 5. Oberallgäuer Bildungskonferenz so viele Teilnehmenden gewinnen konnten, denn nur gemeinsam können wir den Übergang erfolgreich gestalten. Schließlich sind Schülerinnen und Schüler unsere Fachkräfte von morgen“, resümieren Anja Maurus und Andrea Schmid vom Bildungsbüro des Landkreises Oberallgäu mit.
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