Alpen-Modellregion als engagiertes Heimatprojekt
Der Zusammenschluss des Marktes Weitnau und der Gemeinde Missen-Wilhams ist eine von zwei Alpen-Modellregionen in Bayern, die nun nach Abschluss des Modellprojektes ein großes Lob von Agrarministerin Michaela Kaniber bekamen.
Die beiden Alpen-Modellregionen in Schwaben und Oberbayern haben in fast drei Jahren eine erfolgreiche und beispielgebende Arbeit geleistet. Das hat Agrarministerin Michaela Kaniber zum offiziellen Abschluss des Modellprojekts deutlich gemacht. „Veränderung braucht engagierte Menschen, die in ihrer Heimat und für ihre Heimat etwas bewegen wollen. Bayern hat viele solche Macher und Pioniere mit tollen Ideen. In den beiden Gemeindeverbünden im Oberallgäu und am Schliersee haben die Bürgerinnen und Bürger gemeinsam und mit Leidenschaft viele wegweisende Projekte auf die Beine gestellt“, sagte die Ministerin in München. Die positive Bilanz der beiden Alpen-Modellregionen werde auch von der Universität Eichstätt bestätigt, die die Arbeit begleitet hatte. Der Förderansatz ist nach Einschätzung der Wissenschaftler beispielhaft für zukunftsweisendes Vorgehen in der Ländlichen Entwicklung.
Die zwei Gemeindezusammenschlüsse in der Region Weitnau/Missen-Wilhams mit dem Markt Weitnau und der Gemeinde Missen-Wilhams sowie in der Region Schlierach/Leitzachtal mit den Gemeinden Bayrischzell, Hausham, Schliersee und Fischbachau hatten in einem Wettbewerb mit ihren Konzepten überzeugt und waren 2018 zu „staatlich anerkannten Alpen-Modellregionen“ erklärt worden. Die Regionen wurden seitdem bei der Umsetzung ihrer Projektideen begleitet und finanziell unterstützt. Damit wurden neue Impulse zur zukunftsträchtigen Entwicklung der Gemeinden gesetzt. Die Projekte reichen von neuen touristischen Konzepten und klimafreundlicher Landwirtschaft bis zur Errichtung von Jugendtreffs und Co-Working-Stations. Insgesamt mehr als zwei Dutzend kreative Projekte wurden unter Berücksichtigung der besonderen Erfordernisse des Alpenraums initiiert. Die Projektbegleitungen wurden dabei mit 75 Prozent von den Ämtern für Ländliche Entwicklung gefördert. Einige der Projekte werden nach Aussage der Ministerin in der Umsetzung über bestehende Förderprogramme der Ländlichen Entwicklung wie Leader, FlurNatur oder der Dorferneuerung weiter unterstützt.
„Mit unseren vielen Modellprojekten für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum haben wir beste Erfahrungen gemacht – beispielsweise Öko-Modellregionen oder der Initiative „HeimatUnternehmen“. Das Erfolgsrezept dabei ist, dass wir immer auf Eigenverantwortung sowie auf das Zusammenspiel von regionalen Entscheidungsträgern und unternehmerischen Menschen setzen. So tragen die Projekte den regionalen Besonderheiten Rechnung. Die gesamte Region profitiert nachhaltig davon“, sagte die Ministerin.
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