Landratskandidat Michael Käser zum 5G- Ausbau
“In den letzten Wochen sind immer wieder Bürgerinnen und Bürger an mich herangetreten und haben mich nach meiner Einstellung zum Thema “5G-Ausbau” gefragt. Diese ist glasklar: Ich sage “Ja” zur 5G-Technologie.
Das hat mehrere Gründe. Zum einen ist die fünfte Generation des Mobilfunkstandards die Grundvoraussetzung für den Paradigmenwechsel in der Fertigung sowie der Logistik, der sogenannten “Industrie 4.0”. Die Kommunikation zwischen Sender und Empfänger in Echtzeit kann nur die 5G-Technologie bieten und birgt unglaublich viele Potentiale für unsere lokale Wirtschaft. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist vernetztes, digitales Arbeiten so wichtig wie nie zuvor. Wir müssen im globalen Markt wettbewerbsfähig bleiben, wobei uns diese Technologie sehr helfen kann.
Zum anderen ist der 5G-Standart wichtig für die von uns so angestrebte Verkehrsrevolution: Den autonomen ÖPNV. Selbstfahrende Autos oder Busse können der Schlüssel zur Bewältigung unserer Verkehrsprobleme im Oberallgäu sein. Angenommen wir hätten ein verlässliches Netz von autonomen Bussen im Oberallgäu – die wenigsten wären auf ein eigenes Auto angewiesen. Das gleiche gilt für den Bahnverkehr, der gerade in den weniger frequentierten Zeiten durch selbstfahrende Schienen-Shuttle ergänzt werden könnte. Eine solche Idee wurde vor kurzem unter dem Namen “CountryCab” mit dem deutschen Mobilitätspreis ausgezeichnet.
Schließlich werden wir den neuen Mobilfunkstandart auch zur Umsetzung des sogenannten “Internet der Dinge“ benötigen. Das “Smart Home” dürfte einigen ein Begriff sein und meint die Vernetzung aller Komponenten eines Hauses: vom Lichtschalter, über die Heizung bis zum Kühlschrank. Als Liberaler hege ich eine natürliche Vorsicht gegenüber jeglichen Eingriffen in die Selbstbestimmung und Privatheit der Bürgerinnen und Bürger. Wenn sich jedoch jemand freiwillig dazu entscheidet, in einem solchen Haus zu wohnen, dann müssen wir als Gesellschaft auch die rechtlichen und infrastrukturellen Möglichkeiten hierfür schaffen. Ein weiterer Einsatzschwerpunkt könnte die Telemedizin sein, die eine qualitativ hochwertige medizinische Versorgung gerade auf dem Land erhalten könnte.
Viele der Leute, die mich zu diesem Thema ansprechen haben große Bedenken in Bezug auf eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch die Strahlung, die von der 5G-Technik ausgeht. Ich kann diese Bedenken nachvollziehen, teile sie aber nicht. Vor kurzem wurden die Frequenzen versteigert, die im Bereich der jetzt schon genutzten Technologie beruhen. Hier kann man auf das bereits gesicherte Wissen zurückgreifen. So sieht Inge Paulini, die Präsidentin des Bundesamtes für Strahlenschutz, wie auch der Leiter des Büros für Technikfolgenabschätzung (TAB) Prof. Dr. Armin Grunwald aktuell keine Gefahr für die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger. Ich bin selbst kein Mobilfunkexperte und muss in diesem Fall dem Urteil dieser Experten vertrauen.
Ein anderes, wie ich finde, gravierenderes Problem ist die Datensicherheit bei 5G. Leider ist es aktuell so, dass Huawei, der chinesische Staatskonzern, der größte Anbieter von 5G-Hardware auf dem globalen Markt ist. Sollten sich aber die Befürchtungen einiger Experten bestätigen, dann ist durch den Einsatz von Geräten der Marke Huawei der Cyberspionage Tür und Tor geöffnet. So hat auch die neue Technik Probleme, die es beherzt und mit Verstand anzupacken gilt.“
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