Stopp der KfW-Förderprogramme: Das sagt das eza
Klimaneutrales Bauen und Sanieren klingt gut - fürs Klima und die kommenden Generationen. Das Förderprogramm für sogenannte Effizienzhäuser und einer energetischen Sanierung ist vom Bund nun aber gestoppt worden. Was das für die Allgäuer Bauherren bedeutet, weiß Martin Sambale vom eza - dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu.
AllgäuHIT: Was ist denn da in der Regierung festgestellt worden?
Martin Sambale: Die neue Regierung hat richtigerweise festgestellt, dass es durchaus Standard ist, heutzutage als Effizienzhaus „55“ zu bauen. Die gesetzlichen Vorgaben sind noch nicht so streng, werden aber bald dazu verschärft. Wenn dieses Haus schon Standard ist, so die Schlussfolgerung der Regierung, muss es ja nicht gefördert werden und das ist im vergangenen Jahr von der Regierung verkündet worden. Das hat zu einem extrem Hoch geführt, dass die Mittel mehr wie ausgeschöpft wurden und deswegen ist dieser Stopp eingereicht worden. Vor allem weil auch die momentane Haushaltsführung eine vorläufige Haushaltsführung ist und es deswegen noch nicht mehr Mittel gibt.
AllgäuHIT: Der damit zusammenhängende Stopp hat jetzt Folgen für die Region. Wie ist denn das Ausmaß der Betroffene?
Martin Sambale: Ja, bei uns sind viele Bauer betroffen, meist private Bauer, welche ihr Haus bauen, die damit gerechnet haben, dass sie diese Förderung erhalten können. Auch Wohnbauunternehmen, die Mehrfamilienhäuser bauen, sind betroffen und jetzt muss erstmal geschaut werden, wie man weitermacht.
AllgäuHIT: Deshalb haben Sie einen Tipp für alle, die mitten im Bauprozess mit dieser Förderung stecken. Was können sie machen?
Martin Sambale: Unsers Erachtens ist es durchaus sinnvoll und möglich, diese Häuser, die als Effizienzhaus „55“ bisher geplant waren, in der Planung nachzubessern und zu ändern und auf ein Effizienzhaus „40“ Standard zu gehen. Da hoffe ich persönlich, dass es wieder Förderungen geben wird. Wenn das der Fall wäre, dann wird das wahrscheinlich im Bereich Effizienzhaus „40“ der Fall sein. Die Standards dafür zu erfüllen, ist nicht so schwer und ich glaube, dass die Bundesregierung das in den nächsten ein bis zwei Monaten schafft.
AllgäuHIT: Was heißt in diesem Fall „nachbessern“?
Martin Sambale: Der bessere Schritt bedeutet, dass man eine bessere Wärmedämmung zum Beispiel macht, sozusagen das gesamte Haus hinsichtlich Wärmebrücken optimiert und das vielleicht auch ein höherer Anteil erneuerbarer Energien in der Wärmeversorgung vorzufinden ist. Da gibt es eben das Effizienzhaus „55“, was ein bisschen besser ist als die gesetzlichen Vorgaben und das Effizienzhaus „40“ als eine nochmals bessere Variante zu dem Effizienzhaus „55“.
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