Sammlungskonzept ist auf dem Weg fürs Museumsdepot Kempten
In Kempten wird ein neues Museumsdepot gebaut. Eine Million Euro wird es für den Bau vom Kulturfonds Bayern 2021 geben. Der Spatenstich legte den Grundstein, jetzt wird ein Sammlungskonzept erstellt, um die über 40.000 Kunstobjekte auch der Öffentlichkeit präsentiert werden können. Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2022 geplant.
Der Finanzierung des neuen Museumsdepots in Kempten ist gesichert. Die Freude bei den Verantwortlichen der Stadt ist groß: Die in Aussicht gestellten insgesamt eine Million Euro vom Kulturfonds Bayern 2021 für den Bau des neuen Museumsdepots sind nun definitiv zugesagt worden. Darüber freuen sich Oberbürgermeister Thomas Kiechle und Kulturamtsleiter Martin Fink gleichermaßen. „Dieser Neubau ist eine wesentliche Voraussetzung für die Weiterentwicklung des Museumskonzeptes und dafür, das städtische Kulturgut für künftige Generationen zu bewahren“, so Oberbürgermeister Thomas Kiechle.
Derzeit sind die 40.000 Kunstgegenstände und Kulturobjekte, von römischen Funden bis zu den jährlich neu erworbenen zeitgenössischen Kunstobjekten, auf sieben verschiedene Lager verteilt. Diese entsprachen schon lange nicht mehr den Ansprüchen eines Museumsdepots, dessen Aufgabe es ist, Kunstobjekte und Kulturgüter professionell zu lagern und zu belüften.
Mit dem Neubau in Ursulasried können diese Objekte endlich an einem Ort zusammengefasst werden. „Das schafft die Voraussetzung dafür, dass wir ein Sammlungskonzept erstellen und schlussendlich die Kunstobjekte und kulturgeschichtlichen Artefakte auch der Öffentlichkeit präsentieren können“, erklärt Kulturamtsleiter Martin Fink.
Nach dem Spatenstich im April steht dem schnellen Bau des Museumsdepots nichts mehr im Weg. Die weiteren Kosten der insgesamt 5,9 Millionen Euro trägt die Stadt mit weiterer Unterstützung der bayerischen Landesstiftung, die den Bau mit 327.000 Euro unterstützt und der Landesstelle für die nichtstaatlichen Museen, die 200.000 Euro in Aussicht stellt. Weitere 34.300 € bekommt die Stadt zusätzlich vom Kulturfonds dafür, dass sie Teile des Stadtarchivs im neuen Depot unterbringt. Durch die kompakte Bauweise und damit einhergehende Reduktion der Fassaden- und Dachfläche wird eine energetisch günstige Bauform erreicht. Das Gebäude wird in einer Systembauweise errichtet und gewährleistet dadurch ein konstantes und träges Raumklima.
Die Fertigstellung ist für Frühjahr 2022 geplant. Voraussichtlich ab Sommer 2022 ziehen dann die kulturhistorische Sammlung in das neue und ab Mai 2023 die archäologische Sammlung in das alte Zentraldepot der Stadt ein.
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