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(Bildquelle: AllgäuHIT | Christian Veit)
 
Oberallgäu
Montag, 6. März 2023

Junger Oberallgäuer lebensgefährlich an Meningitis erkrankt

Ein 19-Jähriger aus dem Raum Oberallgäu ist schwer an einer Meningokokken-Infektion erkrankt. Meningokokken lösen lebensgefährliche Gehirnhautentzündungen aus. Eine bakterielle Gehirnhautentzündung ist ein absoluter Notfall, der sofort in einem Krankenhaus behandelt werden muss. 

Ein 19-Jähriger aus dem Raum Oberallgäu schwebt nach einer Meningokokken-Infektion in Lebensgefahr. Das hat das Gesundheitsamt in Sonthofen gegenüber AllgäuHIT bestätigt. Der junge Mann wurde vergangene Woche mit Verdacht auf eine durch Meningokokken ausgelöste Gehirnhautentzündung in eine Klinik eingeliefert. Der Verdacht hat sich mittlerweile bestätigt. 

Durch das Gesundheitsamt wurden so schnell als möglich alle Kontaktpersonen des Infizierten, inklusive der Angehörigen des Rettungsdienstes und das Pflegepersonal in der Klinik, informiert. Sie sollen vorsorglich ein Antibiotikum nehmen, um einer möglichen Infektion entgegenzuwirken.

Auch die Notaufnahmen in der Region sind gewarnt, falls ein weiterer Verdachtsfall hereinkommt.

Bakterielle Meningitis - schnelles Handeln ist angesagt

Wer Kontakt zu einer infizierten Person hatte, kann sich leicht mit Meningokokken anstecken. Menigokokken sind Bakterien, sie können eine bakterielle Gehirnhautentzündung mit lebensbedrohlichen Folgen, eine Meningitis, auslösen. Deshalb ist eine vorbeugende Antibiotikagabe sehr sinnvoll.

Es gibt Schutzimpfungen gegen Meningokokken der Typen A, B, C, W und Y. Ebenso gegen Pneumokokken und Haemophilus influenzae - alles Erreger, die eine bakterielle Meningitis auslösen können. Es gibt auch Gehirnhautentzündungen durch Viren, gegen die es keinen Impfstoff gibt, mit Ausnahme der durch Zecken übertragbaren Frühsommermeningoenzephalitis FSME.

Die bakterielle Meningitis tritt vor allem im Winter und Frühling auf, betroffen davon sind vor allem Kleinkinder und Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren. In Deutschland tritt diese Erkrankung glücklicherweise nur noch sehr selten vor. Es erkranken etwa 4 von 1 Million Menschen. Im Oberallgäu sind in den vergangenen knapp 6 Wochen neben dem aktuellen Fall noch zwei weitere Fälle aufgetreten, laut Gesundheitsamt hängen sie jedoch nicht miteinander zusammen. Überhaupt ist es bislang im Oberallgäu noch zu keiner Folgeinfektion gekommen.

Symptome einer Gehirnhautentzündung

Erste Beschwerden, die eine Meningitis auslösen kann, sind grippeähnliche Symptome wie hohes Fieber und starke Kopfschmerzen, ebenso Erbrechen oder Lichtscheuheit. Eine plötzlich auftretende Nackensteifigkeit wie auch charakteristische Verfärbungen der Haut weisen zudem stark auf eine durch Meningokokken ausgelöste Gehirnhautentzündung hin. In diesem Fall sollte man sich sofort in ärztliche Behandlung begeben, jedoch auf jeden Fall über den Verdacht informieren, damit das behandelnde Personal geeignete Schutzmaßnahmen organisieren kann. 


Tags:
krankheit meningitis krank meningokokken


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