20 Asylbewerber seit heute in der Immenstädter Berufsschulturnhalle
20 Asylbewerber leben ab heute (16.07.2015) in der Berufschulturnhalle in Immenstadt im Oberallgäu. Nur zwei Wochen zuvor hat man diese Notlösung überhaupt in Erwägung gezogen, da kommen schon die ersten Bewohner. In den kommenden Wochen sollen sogar noch weitere 80 dazu kommen, bis neue Unterkünfte gefunden werden, wo man die Flüchtlinge dann langfristig unterbringen kann. Für das Organisationsteam, das aus Mitarbeitern vom Landratsamt Oberallgäu und ehrenamtlichen Helfern besteht, ist diese Lösung gelungen. Auch wenn man sie am liebsten gar nie hätte in Erwägung ziehen müssen, so Der Gebäudemanager am Landratsamt Oberallgäu, Peter Wagenbrenner, der für alle Asylunterkünfte im Oberallgäu zuständig ist.
Kurz vor knapp, oder „Just in Time“, wie es Mitorganisator Roland Hölzel ausdrückte, kamen die letzten Möbelstücke für die Turnhalle. Sieben Tonnen Betten, Waschmaschinen, Spinte, und andere Dinge wurden angeliefert. Bei dem Aufbau der Betten beteiligten sich auch vier Asylbewerber aus einer anderen Unterkunft in der Nähe. Für die Helfer eine sehr aufmerksame Geste. Die Materialien sind, nach Aussage des Landratsamtes neuwertig, robust und preiswert.
Die Berufschulturnhalle soll aber keineswegs eine Dauerlösung sein. Das gaben die Verantwortlichen auch zu verstehen. Man wolle hier nur so lange bleiben wie nötig, da auch die örtlichen Vereine und die Berufsschule das Gebäude nicht mehr nutzen können. Viele der betroffenen Vereine lassen deshalb viele Tagungen ausfallen, oder verlegen diese ins Auwaldzentrum am Gymnasium, oder in die Turnhalle der Königsegg-Schule. Die Berufschulturnhalle wird für die Öffentlichkeit völlig unzugänglich gemacht, in der Zeit in der dort Asylsuchende untergebracht sind.
Für die Sicherheit sorgt deshalb ein extra beauftragter Sicherheitsdienst, der 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche mit zwei Leuten vor Ort ist. Hier wird im drei-Schicht-Wechsel gearbeitet. Zudem sind immer Betreuer, wie auch der Gebäudemanager vor Ort. In der Nacht und am Wochenende übernimmt Peter Wagenbrenner die Wache auf telefonischem Wege. Um das Gebäude wird ein Sichtschutz errichtet, sodass auch vom Gehweg nicht mehr ins Gebäude gesehen werden kann. Besuch für die Bewohner wird vor dem Gebäude empfangen. In das Gebäude kommen nur berechtigte Personen. Jeder der berechtigt ist, muss beim Verlassen und Betreten eine Bescheinigung vorlegen. Auf dieser befindet sich der Name, der aktuelle Wohnort (hier: Berufschulturnhalle Immenstadt), sowie ein Bild der Person. Das Dokument ist außerdem vor Fälschung geschützt, versicherte Roland Hölzel, der im Landratsamt Oberallgäu in Sonthofen für öffentliche Sicherheit und Ordnung.
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