Schönes Wetter hält Bergwacht Hinterstein auf Trab
Die Bergwacht Hinterstein hatte am Wochenende wieder einiges zu tun - das schöne Bergwetter zog zahlreiche Menschen in die Berge. Ein Bergsteiger musste schwer verletzt mit dem Rettungshubschrauber vom Rauhorn geborgen werden. Die weiteren Einsätze verliefen glücklicherweise harmlos und ohne weitere Verletzte.
Schwer verletzt wurde am Samstagvormittag ein Bergsteiger am Rauhorn, der über felsiges Gelände abgestürzt war. Er kam auf einem Vorsprung zum Liegen, so dass er nicht noch weiter abstürzte. Auf Grund seiner schweren Verletzungen musste er mit dem Rettungshubschrauber mittels Rettungswinde geborgen und nach Versorgung durch den Notarzt in ein Klinikum geflogen werden.
Am späten Nachmittag des Samstag meldete sich ein Mann bei der Polizei, der sich um seinen 31-Jährigen Sohn und dessen Begleitung machte. Die beiden waren schon sehr früh zu einer äußerst anspruchsvollen Tour am "Wilden Grat" zwischen Großem Wilden und Prinz-Luitpoldhaus aufgebrochen. Seit Mittag hatte er keinen Kontakt zu den beiden herstellen können und befürchtete nun, dass sich die Bergsteiger in einer Notlage befinden könnten. Die Einsatzleitung der Bergwacht Hinterstein leitete gerade Nachforschungen ein, als sich die "Vermissten" bei dem Vater meldeten. Sie hatten für ihre Tour deutlich länger als geplant benötigt, waren aber wohlauf und benötigten keine Hilfe.
Noch um 21 Uhr erreichte der nächste Notruf die Bergwacht Hinterstein. Zwei Wanderer hatten die Tour zum Schrecksee unterschätzt und waren im Bereich der Taufersalpe in die Dunkelheit geraten. Nach telefonischer Beratung durch den Einsatzleiter konnten sie den Rest noch mit Zuhilfenahme der Handy-Taschenlampen selbständig absteigen. Nachdem sie sicher das Tal erreicht hatten, konnte der Einsatz abgebrochen werden.
Am Sonntagnachmittag erreichte die Bergwacht dann noch ein Notruf von den „Hohen Gängen“, einem Klettersteig zwischen Rotspitze und Breitenberg. Drei Personen, darunter ein 14-Jähriger, waren völlig erschöpft und konnten nicht mehr selbständig weiterklettern. Eine aufziehende Unwetterfront verschärfte die Situation und machte ein schnelles Handeln des Einsatzleiters erforderlich. Dieser forderte umgehend wieder Christoph 17 an. Zum Glück hielt das Wetter noch eine Zeit lang, und die drei Bergsteiger konnten mit der Rettungswinde sicher vom Grat in den Hubschrauber geholt und nach Hinterstein geflogen werden.
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