Gesundheitsamt Oberallgäu mit HIV-Testwochen
Noch bis 29. November bieten die bayerischen Gesundheitsämter, darunter auch das Gesundheitsamt im Oberallgäu, AIDS-Beratungsstellen und AIDS-Hilfen neben ihren regelmäßigen Angeboten unter dem Motto „Test jetzt!“ wieder neue Gelegenheiten, sich auf HIV testen zu lassen – wie immer anonym, vertraulich und mit kompetenter Beratung – und völlig kostenfrei. Selbstverständlich kann sich jeder auch in allen anderen Wochen des Jahres mit seinen Fragen an das Gesundheitsamt Oberallgäu wenden.
AIDS ist die Abkürzung für den englischen Begriff "Acquired Immunodeficiency Syndrome" und bedeutet "Erworbenes Immunschwächesyndrom". Die Krankheit beruht auf den Auswirkungen einer Infektion mit dem menschlichen Immunschwäche-Virus (eng. Human Immunodeficiency Virus; HIV ).
Einer Schätzung des Robert Koch-Instituts zufolge haben sich 2018 in Bayern rund 290 Menschen neu mit dem HI-Virus angesteckt. Darunter sind circa 240 Männer und 45 Frauen. Das RKI schätzt, dass sich im Jahr 2018 in Bayern etwa 35 Menschen weniger mit dem HI-Virus infiziert haben als im Vorjahr. In Bayern lebten Ende 2018 insgesamt mehr als 11.800 Menschen (rund 9.400 Männer und 2.400 Frauen) mit dem HI-Virus - aber etwa 1.300 davon hatten keine entsprechende Diagnose. Insgesamt hat sich die Zahl der Menschen in Bayern, die mit HIV leben, in den letzten 15 Jahren mehr als verdoppelt. Dies ist vor allem auf die bessere Behandelbarkeit der Infektion zurückzuführen.
Das Leben mit HIV ist belastend; bis heute ist die Infektion nicht heilbar. Doch glücklicherweise sind die Behandlungsmöglichkeiten besser als jemals zuvor. Die landesweite Testwoche will darüber informieren und ermutigen, sich auf HIV untersuchen zu lassen, wenn das Risiko für eine Ansteckung bestand. Wo, wann und wie dies möglich ist, darüber informiert die Internetseite
www.testjetzt.de
Sie zeigt auf, wie es weitergeht, wenn das Testergebnis vorliegt, wenn Beratung, Begleitung oder Hilfe gefragt sind. Die wichtigsten Informationen zum HIV-Test sind in acht Sprachen und auch in leichtverständlicher Sprache abrufbar. Das Internetangebot und die Testwoche werden koordiniert vom Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung im Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit.
Das Gesundheitsamt selbst verfügt leider nur über geringe eigene Erkenntnisse über die HIV-Situation im Oberallgäu. Die Gesundheitsämter sind in die HIV-Meldekette nicht einbezogen. Es zieht seine Erkenntnisse u.a. aus dem jährlich veröffentlichten HIV-Jahresbericht des RKI.
Dr. Alfred Glocker, Leiter des Gesundheitsamtes Oberallgäu, bleibt unverändert bei seinem Rat, in sexuell aufgeladenen Situationen nicht nur Emotionen und der eigenen Körperlichkeit freien Lauf, sondern auch dem Verstand seine berechtigte Chance zu lassen und sich vor einer potentiellen HIV-Übertragung unbedingt zu schützen. Die Verantwortung dafür tragen immer beide Partner.
Dr. Glocker freut sich sehr über die seit diesem Jahr an der Infektiologischen Ambulanz des Klinikums Kempten angebotene spezialisierte Therapie von Patienten mit HIV-Infektion und AIDS-Erkrankung. Damit können Allgäuer HIV-Patienten nun wohnortnäher kompetent behandelt werden. Bisher mussten sie dafür entweder nach München oder Augsburg fahren:
https://www.kv-keoa.de/hygiene/ambulanzen-sprechstunden/
Bitte wenden Sie sich für die Anonymen HIV-Tests und die HIV-Beratung während der üblichen Geschäftszeiten an das Gesundheitsamt im Landratsamt Oberallgäu. Wir stehen Ihnen dafür auch außerhalb der HIV-Testwoche gern in unseren Geschäftsstellen in Sonthofen und in Kempten zur Verfügung. Sie können auch spontan zu uns kommen. Besser ist es jedoch, wenn Sie uns vorher anrufen, damit tatsächlich ein Arzt anwesend ist, der Sie beraten und der Ihnen ggf. Blut (10 ml) für den HIV-Test abnehmen kann. Das Testergebnis liegt nach wenigen Tagen vor. Ein HIV-Test macht allerdings erst frühestens 6 Wochen („diagnostisches Fenster“) nach einem gefährdenden Kontakt Sinn – so lange braucht es, bis sich das HI-Virus so stark im Körper vermehrt hat, dass es nachweisbar wird und bis sich auch die dagegen gebildeten Antikörper sicher bestimmen lassen.


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