Erstmals mehr als 100.000 Gäste in Fischen
Fischen ist bei Touristen so beliebt wie nie zuvor. 2014 kamen erstmals mehr als 100.000 Urlauber in die Gemeinde an der Iller. Woher stammen die Fischinger Gäste, welche Trends sind zu beobachten und welche Pläne gibt es für die Stärkung des Tourismus? Darüber informierte die Geschäftsführerin der Tourismus Hörnerdörfer GmbH, Birgit Schrott, den Gemeinderat von Fischen.
Exakt 100.161 Gästeankünfte verzeichnete Fischen in 2014. Obwohl mehr Urlauber kommen, buchen diese immer kürzere Aufenthalte. Ein Trend, der sich bundesweit zeige, besonders beim Zweiturlaub, erklärte Schrott. Insgesamt verbuchten die Hörnerdörfer 1,45 Millionen Übernachtungen, Fischen rund 522.000. Klassischerweise sei Fischen besonders beliebt bei Urlaubern aus Baden-Württemberg, gefolgt von Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Mit 95 Prozent kommt der Löwenanteil der Urlauber aus Deutschland. Bei ausländischen Gästen steht die Schweiz an erster Stelle. Seit 2010 hat sich die Anzahl Schweizer Gäste um 33 Prozent erhöht. Ein weiterer Trend: die Gäste werden jünger. Gerade bei Familien mit kleinen Kindern konnte Fischen punkten.
Mit Qualität Zukunft sichern
Seit Jahren unterstützt die Tourismusgemeinschaft Gastgeber mit Schulungen und Beratungen, etwa beim Online-Marketing oder der Qualitätssicherung. Auch dank dieses Engagements konnten alle Betriebe in den vergangenen vier Jahren mehr Belegungstage verbuchen. Für die Zukunft gelte es, die Gastgeber besonders bei der Online-Buchbarkeit ihrer Zimmer und Ferienwohnungen zu unterstützen und zu beraten. Denn immer mehr Urlaube werden über das Internet gebucht, auch über die Website der Hörnerdörfer, die mit einem Relaunch noch attraktiver werde, insbesondere bei der Darstellung auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablets.
Immer mehr Gäste und Urlaubsinteressenten informierten sich über das Internet. Verbuchte die Website der Hörnerdörfer 2012 rund 1,4 Millionen Besucher, waren es 2014 bereits mehr als 1,6 Millionen. Besondere Herausforderungen für die Zukunft seien der Generationenwechsel in vielen Betrieben und die Qualitätssicherung. Mit einer qualifizierten Gastgeberberatung und Schulungen würden die Hörnerdörfer die Themen offensiv angehen.
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