Großes Interesse für die Flugrettung
Bei den Johannitern gibt es seit Mai 2011 eine Gruppe ehrenamtlich engagierter Menschen mit Behinderung. Sie wirken nicht nur mit großem Einsatz an verschiedenen Veranstaltungen und Dienstleistungsangeboten der Johanniter mit, sondern erhalten auch immer wieder Gelegenheiten, bei anderen Rettungsdiensten hinter die Kulissen zu schauen. Am vergangenen Freitag stand ein Besuch bei Christoph 17 auf dem Programm.
Sämtliche elf Mitglieder der Ehrenamtlichen-Gruppe waren gemeinsam mit ihrem Gruppenleiter Steffen Pesch begeistert zu dem Termin am Flugplatz Kempten-Durach mitgefahren. Dort wurden sie von dem Rettungsassistenten Gerhard Frey empfangen. Er beschrieb die Aufgabengebiete und den Einsatzbereich des Hubschraubers (wer es genau wissen möchte: Dabei handelt es sich um einen Turbomeca Arrius 2B2 mit 2 x 700 PS Startleistung und 2 x 570 PS Dauerleistung). Wie zu erfahren war, erstreckt sich dieser hauptsächlich in einem Radius von ca. 50 km um Kempten. Für dringende Patientenverlegungen werden aber auch Kliniken angeflogen, die außerhalb dieses Bereiches liegen, wie Frey erläuterte. Im Jahr 2016 flog Christoph 17 1666 Einsätze – das sind 4,56 pro Tag. Zur Besatzung gehören jeweils ein Pilot, der von der Fliegerstaffel der Bundespolizei Süd gestellt wird, ein Notarzt sowie ein Rettungsassistent.
Ein besonderes Highlight für die Besucherinnen und Besucher war die Besichtigung des Hubschraubers von innen. Grund zur Sorge, dass dieser plötzlich zu einem Einsatz gerufen werden könnte, bestand übrigens nicht. Für Christoph 17 besteht Nachtflugverbot und die Gruppe war erst nach 17.30 Uhr zum Standort gekommen.
„Ausflüge wie dieser werden sehr gut und mit großem Interesse von der Gruppe angenommen“, berichtet Steffen Pesch. „Wir waren beispielsweise schon zu Gast bei der Polizei und der Feuerwehr und planen weitere informative Besuche bei Berg- und Wasserwacht.“ Die Gruppe der Menschen mit Behinderung im Ehrenamt wurde vor knapp sechs Jahren von den Johannitern im Allgäu gegründet. Die geistig und körperlich behinderten Mitglieder werden, je nach ihren individuellen Möglichkeiten, ausgebildet und beteiligen sich beispielsweise an Einsätzen im Sanitätsdienst oder in der Jugendarbeit. Bei der Katastrophenschutzvollübung, die jüngst in Sonthofen stattfand, stellten sie sich als Mimen zur Verfügung und hatten dabei die Aufgabe, die Verletzten realistisch darzustellen. „Beim diesjährigen Kirchentag in Berlin werden wieder einige von ihnen beim Begleitdienst aktiv sein“, schildert Pesch einige der Einsatzbereiche.
Er sagt: „Die Mitglieder werden nach Möglichkeit in die Gruppen der Ehrenamtlichen ohne Behinderung eingegliedert. Das funktioniert sehr gut und bringt allen Beteiligten viele gute Erfahrungen und Freude. Dabei werden Kontakte gefördert und Berührungsängste abgebaut. Die Menschen mit Behinderung leisten bei uns einen wertvollen Beitrag für die Gemeinschaft. Das stärkt ihr Selbstbewusstsein ungeheuer.“
Wer mehr über die Menschen mit Behinderung im Ehrenamt wissen oder sich selbst engagieren möchte, kann sich beim Servicecenter der Johanniter unter der Telefonnummer 0831 521570 melden. Weitere Informationen gibt es auch unter www.johanniter.de/allgaeu
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