Durach wehrt sich gegen Randalierer und Störenfriede
Lärm bis spät in die Nacht, betrunkene und pöbelnde Jugendliche, Müll im Stadtpark, Scherben am Beachvolleyballplatz, Vandalismus, verstopfte Dachrinnen, die zur Überflutung der Sporthalle führten – in Durach gibt es eine kleine Gruppe Störenfriede, die Polizei und Stadtverwaltung beschäftigt. Um für Ruhe und Sicherheit zu sorgen, hat der Gemeinderat nun der weiteren Beauftragung einer Sicherheitsfirma zugestimmt.
An den vergangenen Wochenenden kam es in Durach vermehrt zu Ordnungswidrigkeiten im Schul-, Sport- und Freizeitpark. Unter anderem durch Ruhestörungen und Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz. Der Gemeinderat Durach setzte sich gestern in seiner Sitzung mit dieser Problematik auseinander. Bei der Polizei gingen immer wieder Beschwerden von Anwohnern über lautstarke Jugendliche im Park ein. Im Frühjahr war es der Polizei noch möglich, die Überwachung des Parkes zu übernehmen. Nun häuften sich die Einsatzzahlen, weswegen dies nicht mehr möglich ist.
Die Gemeindeverwaltung Durach beauftragte aus diesem Grund, wie im vergangenen Jahr auch, die Firma Alpguard mit der Überwachung der Parkanlage am Wochenende. Die Gemeinderäte wurden in der Sitzung am Montag über die Vorkommnisse eines Juni-Wochenendes informiert. So hatten die Mitarbeiter der Firma Alpguard am 18. und 19. Juli bis spät in die Nacht mit feiernden und pöbelnden Jugendlichen zu tun. Mehrmals wiesen sie die Jugendlichen auf das bestehende Alkoholverbot im Park hin und brachten sie dazu, ihren Müll ordentlich zu entsorgen. Minderjährige mussten ihre harten alkoholischen Getränke wie Schnaps oder Spirituosen entsorgen, da sie diese laut Jugendschutzgesetz noch gar nicht konsumieren dürfen. Die Nachtruhe wurde nicht eingehalten, die Security-Mitarbeiter verwarnten lärmende und pöbelnde Jugendliche und verwiesen sie des Platzes, auch nach Mitternacht waren noch Minderjährige vor Ort die nach Hause geschickt wurden.
Der Duracher Gemeinderat stellte heraus, dass niemand etwas dagegen habe, wenn Jugendliche wie auch Erwachsene sich treffen, zusammen sitzen und auch feiern. Leider, so der Tenor, gäbe es aber einzelne Gruppen, die sich an keinerlei Regeln hielten und mit ihrem Verhalten bewusst darauf aus seien, andere zu verletzen oder gemeindliches Eigentum zu beschädigen. Als Beispiele wurden vergrabene Scherben im Sand der Weitsprunganlage oder an den Beachvolleyballplätzen genannt, mit Tennisbällen verstopfte Dachrinnen und Fallrohre, die zu einem Wasserschaden in der Dreifachsporthalle geführt haben, geknackte Türen an der Dreifachsporthalle und Vandalismus oder Lärm bis weit nach Mitternacht. Der Basketballplatz sei teils so vermüllt, dass die Anwohner im Bäuerlinger Weg am Sonntagvormittag dort aufgeräumt und gekehrt hätten.
Die Bürgerinnen und Bürger und auch das Gemeindeeigentum müssen laut Gemeinderat vor solchen Exzessen geschützt werden. Deshalb soll die Überwachung des Schul-, Sport- und Freizeitparkes fortgesetzt. Die Firma Alpguard soll künftig die Personalien der Störenfriede aufnehmen, dass von Seiten der Verwaltung ein entsprechendes Verfahren eingeleitet werden kann.
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