
11.03.2013 - 15:23
Das wichtigste Ziel: Es nicht zu übertreiben
Kreuzer: "Das haben wir im Allgäu nie gemacht. Wenn sie heute nach Südtirol gehen und sehen welche Gebiete da erschlossen sind, dann ist das mit dem Allgäu in keinster Weise vergleichbar. Wir haben gute Gebiete aber der überwiegende Teil der Natur ist für den Wintersportbetrieb nicht durch Bergbahnen erschlossen. Genau deshalb müssen wir dort, wo wir bereits Bergbahnbetrieb haben diese ausbauen und auf den modernsten Stand bringen. Dies ist wichtig, da wir sonst gegen Gebiete in Südtirol oder Österreich nicht mithalten".
Während im Gebiet Gunzesried-Ofterschwang nach der Wintersaison die Bagger anrollen, gibt es wenige Kilometer weiter zwischen Obermaiselstein und Balderschwang noch lange nicht grünes Licht für den Zusammenschluss der dortigen Skigebiete Grasgehren und der Riedbergerhornbahn. Der Deutsche Alpenverein und sämtliche Naturschutzverbünde lehnen den dort nötigen Eingriff in die Natur schon seit Jahren kategorisch ab. Dem gegenüber steht die Wirtschaftlichkeit der Bergbahnen und Wintersportgebiete der Riedbergerhornbahn und dem Skiparadies Grasgehren bzw. den kleinen oberallgäuer Gemeinden. Sie fürchten ohne den Zusammenschluss abgehängt zu werden und Jahr für Jahr an Attraktivität gegenüber anderen Gebieten zu verlieren.
Staatskanzleichef Thomas Kreuzer sagt seine Unterstützung zu: "Dieses Thema werden wir weiter verfolgen, das zwei kleine Skigebiete verbunden werden zu einem mittelgroßen attraktiven Skigebiet. Ein Ort wie Balderschwang lebt von dieser Infrakstruktur und deswegen werde ich mich dafür einsetzen, dass wir das in Balderschwang durchführen können."