"Memminger Meile" unterstützt ihre Kunstschaffenden
Die Lechwerke AG und die VR-Bank Memmingen unterstützen die für 2020 in Vertrag genommenen Kunstschaffenden des abgesagten Kultursommers „Memminger Meile“. Die beiden Unternehmen spenden ihr vereinbartes Sponsorengeld, um die Künstlerinnen und Künstler in diesen schwierigen Zeiten zu unterstützen. Ergänzt um einen Betrag der Stadt Memmingen, kann die Festivalleitung im Kulturamt jeweils über die Hälfte der vertraglich vereinbarten Gage auszahlen.
Jedes Jahr zieht die „Meile“ rund 10.000 Zuschauer an. Für den diesjährigen Sommer waren drei volle Veranstaltungswochen und Neues geplant. Angesichts der Coronavirus-Pandemie mussten nun Ausstellungen, Workshops und ein vielfältiges Bühnenprogramm abgesagt werden. Die Künstlerinnen und Künstler der Memminger Meile sind freiberuflich tätig und deshalb besonders von den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise betroffen.
Festivalleitung, Sponsoren und die Stadt Memmingen sehen dies als solidarische Geste der Anerkennung, um eine Überbrückung der aktuell schwierigen Situation wenigstens zu erleichtern. „Es ist schön, 'unsere' Kunstschaffenden auch auf dieser Ebene unterstützen zu können. Zumal sie mit Konzeption, Umsetzung und Administration üblicherweise immer in Vorarbeit gehen, bevor das Publikum etwas zu sehen bekommt. Jetzt freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern zur Seite zu stehen, heißt auch, kulturelle Vielfalt für eine Zukunft nach Corona zu sichern“, so die Festivalleitung im Kulturamt mit Dr. Hans-Wolfgang Bayer und Miriam Grossmann.
Der Oberbürgermeister Memmingens Manfred Schilder sagt zur Spendenaktion: „Ich danke herzlich unseren Sponsoren VR-Bank Memmingen und Lechwerke AG für diese schöne Geste des Zusammenhalts und der Solidarität. Die Memminger Meile ist ein weit über unsere Stadt hinaus beliebtes Festival. Es lebt von großartigen Aufführungen und einem begeisterungsfähigen Publikum. Gerne hätten wir dies auch diesen Sommer genossen!“
Ob überhaupt Teile des Festivals auf Herbst verschoben werden können, ist ungewiss. Das Kulturamt versteht dies als Anstoß, alternative Möglichkeiten zu entwickeln, wie die lokale Kulturarbeit künftig weiter unterstützt und gefördert werden kann.
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