Wegweiser der bayerischen Landwirtschaft
Seehofer gibt Miller bei Feierstunde die Ehre"Josef Miller ist ein Grund, warum Bayern heute die Nase vorn hat. Er hat sich große Verdienste um den Freistaat erworben." Der Bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) würdigte die politische Lebensleistung des früheren Bayerischen Staatsministers für Landwirtschaft und Forsten (1998 - 2008) bei einer Feierstunde in Memmingen.
Ehrengast Seehofer, der sich in das "Goldene Buch" der Stadt eintrug, attestierte Miller zudem, in seiner Amtszeit "herausragende politische Meilensteine gesetzt zu haben". Nach 27 Jahren Zugehörigkeit hatte der 66-Jährige im September dem Bayerischen Landtag den Rücken gekehrt. Zu dem Ehrenabend, den der CSU-Kreisverband Memmingen organisiert hatte, kamen zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kirche.
"Josef Miller hat das agrarpolitische Erbe von Hans Eisenmann fortgeführt und dem Ministerium seinen Stempel aufgedrückt - und er ist dabei immer Mensch geblieben", sagte Seehofer. Er bezeichnete Miller als "frei von Affären, verlässlich und immer nah dran am Menschen. Wenn Josef Miller etwas gesagt hat, hat man zugehört. Er war das Echo seiner Erlebnisse in seiner Heimat".
Als herausragende Leistungen Millers nannte Seehofer den Erhalt der Kulturlandschaft sowie vieler ländlicher Betriebe, die Erschließung neuer Märkte, den Aufbau des "Kompetenzzentrums für Nachwachsende Rohstoffe" oder das "Bayerische Gesetz zur nachhaltigen Entwicklung der Agrarwirtschaft und des ländlichen Raumes". Miller arbeitete intensiv mit an dem Gesetz, das unter anderem für einen zukunftsorientierten rechtlichen Rahmen bei der Wettbewerbsfähigkeit der Land-, Forst- und Ernährungswirtschaft sorgen soll.
"Josef Miller hat die Chancen für unsere Landwirte frühzeitig erkannt und frühzeitig die Weichen richtig gestellt. Die Landwirte im Freistaat profitieren davon noch heute - dafür meinen herzlichen Dank", so Seehofer.
Miller zeigte sich sichtlich gerührt von Seehofers Besuch. "Das hätte ich mir nun wirklich nicht erträumen lassen." Miller betonte, wie wichtig es seinerzeit war, dass er den damaligen Kommisar für Europäische Handelspolitik, Peter Mandelson, davon überzeugen konnte, die für 2010 beschlossene Milchquotenregelung auf 2015 zu verschieben, um Zeit für die Anpassung in den landwirtschaftlichen Betrieben zu gewinnen. "Heute trifft die Steigerung der Milchquote auf einen aufnahmefähigen Markt. Damals wäre es ein Fiasko für den Milchpreis geworden", sagte Miller. CSU-Kreischef Baur sprach von einer "Miller-Epoche" in Memmingen. "Josef Miller war immer mittendrin im Geschehen - anerkannt, beliebt und bekannt wie ein bunter Vogel. Und er hatte immer ein offenes Ohr", sagte Baur.
"Josef Miller hat es zugleich meisterhaft verstanden, für und mit den Menschen Politik zu machen. Er hat dafür gesorgt, dass unsere Region prosperiert und die Arbeitslosenquote stetig ganz unten ist", sagte Klaus Holetschek. Der Memminger Landtagsabgeordnete, der seit September im Bayerischen Landtag Millers Nachfolger ist, nannte den Ausbau der Autobahn A96, die Elektrifizierung der Bahn sowie den Aufbau des Memminger Technologietransferzentrums als Bindeglied zwischen Forschung und Wirtschaft beispielhaft als Projekte, die immer mit dem Namen Josef Miller eng verbunden sein werden. Den Bayerischen Ministerpräsidenten bat Holetschek um ein Gespräch zum Allgäu Airport in der Staatskanzlei (gemeinsam mit den Airport-Unternehmern) und überreichte Seehofer in diesem Zusammenhang einen Bausatz von der Abflughalle in Memmingerberg.
Verantwortungsbewusstsein, Leidenschaft, Menschlichkeit - es gab viele Begriffe, mit denen die Redner Miller an diesem Abend charakterisierten. Miller selbst fügte einen weiteren hinzu: Glaubwürdigkeit. Es sei ihm immer wichtig gewesen, "sich an Zusagen und Absprachen zu halten, die Meinung anderer ernst zu nehmen und andere Menschen an Entscheidungen mit zu beteiligen. Die CSU ist ja auch die Partei der kleinen Leute. Deshalb habe ich nie versucht, mir ein Denkmal zu bauen. Ich weiß wie vergänglich die Dinge sind und wie schnell man weg ist vom Fenster".
Miller blieb. Der Memminger überstand als Bayerischer Landwirtschaftsminister trotz heftigen Gegenwindes sogar die BSE-Krise, die sich Ende 2000 zuspitzte.
"Im Grunde bin ich ja der Einzige, der die BSE-Krise seinerzeit überlebt hat", sagte Miller, der sich Zeit seines Lebens "am christlichen Menschenbild orientiert" hat. Miller: "Ja, christliche Werte waren und sind für mich ebenso bestimmend wie meine Familie. Denn eines ist klar - ohne meine Frau Elisabeth hätte ich es niemals so weit gebracht."


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