Natur- und Gewässerschutz
Aus Anlass des 100-jährigen Bestehens des Bezirksfischereivereins Memmingen fand heuer die jährliche Verbandstagung des Fischereiverbandes Schwaben in Memmingen statt. Dabei wollten die Vertreter von über 20.000 Fischern nicht nur die Bedeutung der Fischerei aufzeigen, sondern auch Probleme vor allem beim Gewässerschutz erörtern.
Die Anliegen der Fischerei besitzen einen hohen gesellschaftspolitischen Stellenwert. Dies zeigte die Anwesenheit von Staatsministerin Dr. Beate Merk, zahlreicher Landtagsabgeordneter und Bezirksräte sowie wichtiger Vertreter von Ämtern und Behörden.
Dass das Fachreferat des schwäbischen Fischereipräsidenten, Hans-Joachim Weirather, „Die Iller - Entwicklung einer Flusslandschaft“ so eine hochaktuelle Bedeutung erhalten würde, konnte bei der Planung der Veranstaltung noch niemand ahnen. „Schwaben ist noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen“ so Weirather. Dies lag sicherlich auch daran, dass an der oberen Iller nach den großen Hochwässern von 1999 und 2005 viel Geld in den Hochwasserschutz investiert wurde und das Seifener Becken heuer seine Funktionstüchtigkeit unter Beweis stellen konnte. Vor allem aber hat sich gezeigt, dass unsere Flüsse mehr Raum brauchen. Wo immer es möglich ist, muss daher ein naturnaher Rückbau unserer Gewässer das Ziel sein. Dies dient dem Schutz vor künftigen Hochwasserereignissen, aber auch der Artenvielfalt in den Bächen und Flüssen.
Zu seinem Antrittsbesuch in Schwaben trat der vor kurzem neu gewählte Präsident des Landesfischereiverbandes Bayern, Prof. Dr. Albert Göttle an. Mit dem aus Oberstdorf stammenden früheren Leiter des Wasserwirtschaftsamtes Kempten, Präsident des Landesamts für Umwelt und Abteilungsleiter am Bayerischen Umweltministerium, steht erstmals ein Schwabe an der Spitze der bayerischen Fischer. Der Fischereipräsident berichtete über zahlreiche Gespräche in den ersten Wochen seit seiner Wahl mit den zuständigen Ministerien und einigen Fraktionen des bayerischen Landtages. Er nutzte die Anwesenheit von Staatsministerin Merk um wichtige Anliegen der Fischerei an die Staatsregierung vorzutragen. Ein gravierendes Problem ist die zunehmende Verschlammung unserer Gewässer durch Einschwemmungen aus der Fläche. Dies verhindert die natürliche Vermehrung der kieslaichenden Fischarten. In diesem Zusammenhang kritisierten Prof. Göttle und Präsident Weirather deutlich den bayerischen Sonderweg bei den Uferrandstreifen. Das Ziel der Staatsregierung im Gegensatz zu allen anderen Bundesländern, in denen ein fünf Meter breiter Uferrandstreifen vorgeschrieben ist, auf freiwillige Vereinbarungen mit den Landwirten zu setzten, ist gescheitert. Wo immer es möglich ist, wird der Boden bis an die Gewässerkante beackert und gedüngt.
Lob gab es von Präsident Weirather für die Ankündigung der Bayerischen Staatsregierung, die Haushaltsmittel im nächsten Jahr zugunsten des weiteren Ausbaus eines vorsorgenden Hochwasserschutzes auf 200 Mio. € aufzustocken. Dies in der sicheren Erwartung, dass damit auch deutliche Verbesserungen im Bereich Gewässerökologie einhergehen.
Neben den vielfältigen Sorgen der Fischer gab es zum Abschluss einen weiteren erfreulichen Programmpunkt für Präsident Hans-Joachim Weirather. Die Kür des diesjährigen schwäbischen Fischerkönigs. Beim Königsfischen an der Iller konnte Konstantin Hilz vom Bezirksfischereiverein Memmingen den größten Fisch an Land ziehen.
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