Herbert Heuß erhält Rathausmedaille in Memmingen
36 Jahre lang war Herbert Heuß Mitglied im Jugendhilfeausschuss und wurde nun für dieses Engagement von Oberbürgermeister Manfred Schilder mit der Rathausmedaille in Silber ausgezeichnet. „Sie haben sich in all den Jahren im Bereich der Jugendarbeit in besonderer Weise engagiert. Dafür möchte ich Ihnen im Namen der Stadt Memmingen von Herzen danken“, würdigte der Oberbürgermeister bei einer Feierstunde im Rathaus. Herbert Heuß hat sich im Gremium besonders für eine Stärkung der Jugendsozialarbeit an Schulen eingesetzt. Insgesamt ist er seit 50 Jahren ehrenamtlich tätig.
Als Herbert Heuß 1984 in das Gremium eintrat, hieß es noch Jugendwohlfahrtsausschuss (1996 wurde es umbenannt). Der damalige Religionspädagoge an der Johann-Bierwirth-Schule und damals auch Vorsitzender des Stadtjugendrings, Herbert Heuß, hatte bereits viel Erfahrung in der Jugendarbeit und brachte über die 36 Jahre sein Fachwissen ein. „Viele wichtige Entscheidungen des Jugendhilfeausschusses beeinflussten das Leben von Kindern, Jugendlichen und ihren Familien in Memmingen“, resümierte Oberbürgermeister Schilder.
„Sie haben sich besonders für die Jugendsozialarbeit an Schulen eingesetzt“, erläuterte Schilder in seiner Laudatio. „Mit diesem Angebot soll die schulische Erziehungsarbeit im Sinne einer schnellen Hilfe mit Fachkräften vor Ort ergänzt und begleitet werden.“ Aktuell sind sechs städtische Mitarbeiter im Bereich der Jugendsozialarbeit an Schulen tätig. Weitere Stellen werden durch freie Träger der Jugendhilfe betreut.
Herbert Heuß begann sein ehrenamtliches Engagement in der Evangelischen Gemeindejugend, und er war im Stadtjugendring engagiert. Bei der Johanniter Unfallhilfe war er im Rettungsdienst und als Ausbilder tätig, beim Malteser Hilfsdienst ebenfalls in der Ausbildung; er gab Erste-Hilfe-Kurse für junge Eltern und für Lehrerkollegien. Seit 1995, als in St. Martin mit den täglichen Turmführungen im Sommer begonnen wurde, ist er als Turmführer aktiv. Er zählt als einziges männliches Mitglied zum Team der Stadtführerinnen in Memmingen. Bei den Memminger Heimatfesten ist er engagiert und ebenso im Historischen Verein. Gemeinsam mit seiner Frau hat er das Spiel „Supermemmi“ entwickelt, das 1996 erstmalig herauskam und spielerisch viel Wissenswertes zu Memmingen vermittelt.
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