Einigkeit beim DGB Neujahrsempfang in Memmingen
Beim alljährlichen Neujahrsempfang des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) im Rathaus betonten Matthias Jena, Bezirksvorsitzender DGB Bayern, Ludwin Debong, Vorsitzender des DGB Allgäu und Oberbürgermeister Manfred Schilder die Notwendigkeit, dass „jeder von seiner Arbeit leben können muss“.
Gastredner Jena stellte in seiner „Sonntagsrede“ den gemeinsamen Kampf von Politik und Kirche für gute Arbeit und faire Löhne in den Mittelpunkt. „Ich finde es richtig, dass sich auch die Kirche da einschaltet, wo Unrecht geschieht, Schwache unter die Räder kommen und das Kapital über die Arbeit gestellt wird.“ In seiner Ansprache kritisierte er zudem, dass zu viele Menschen in Deutschland von Hartz IV leben müssten und dafür auch noch als „sozial schwach“ bezeichnet würden. „Jemand, der von seiner Arbeit nicht leben kann, ist arm, nicht sozial schwach.“ Hier sieht er den Staat in der Verantwortung. Mit dem Vergabegesetz für öffentliche Aufträge, das dem Lohndumping entgegenwirkt, wird ein Schritt in die richtige Richtung unternommen. „Es gibt dieses Gesetz in 14 Bundesländern, nur noch nicht in Bayern und Sachsen, aber Sachsen will das ändern“, mahnte Jena an. Um der Altersarmut in Bayern entgegenzuwirken, müssten Löhne gezahlt werden, von denen die Menschen nicht nur leben, sondern auch Rücklagen bilden könnten.
Ludwin Debong stieß in seiner Rede ins gleiche Horn. „Die erfreuliche Entwicklung der Allgäuer Arbeitsmarktzahlen liefert uns keinen Hinweis auf die Qualität der Arbeitsplätze.“ Er forderte deswegen als Grundlage für eine nachhaltige Arbeitsmarktpolitik eine regelmäßige, qualitative Arbeitsmarktberichterstattung, die aufzeige, wer alles im Niedriglohnsektor arbeite und wer tarifgebunden entlohnt werde.
Oberbürgermeister Manfred Schilder dankte der Gewerkschaft für ihre gute Arbeit und das konstruktive Miteinander mit der Verwaltung. „Die wirtschaftliche Entwicklung in unsere Stadt ist sehr gut. Trotzdem müssen wir weiter daran arbeiten, dass sich nicht nur Betriebe und Unternehmen, sondern auch die Menschen hier wohlfühlen.“ Durch aktives informieren und zahlreiche Bürgerbeteiligungen soll dieses Ziel erreicht und die Bürgerinnen und Bürger mit auf die Reise der Stadtentwicklung, auch im sozialen Bereich, genommen werden.



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