Baustellenrundgang im Bernhard-Strigel-Gymnasium
Bei einem Rundgang durch die Baustelle des Bernhard-Strigel-Gymnasiums machte sich Oberbürgermeister Manfred Schilder ein Bild von der laufenden Sanierung. „Die Arbeiten sind sehr aufwändig, aber es geht in die richtige Richtung. Das Gebäude wirkt sehr hell und freundlich, und man hat den Eindruck eines großzügigen Platzangebots“, resümierte Schilder.
Bis Ende 2020 sollen die Sanierungsarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein, informierte Mathias Berg vom städtischen Hochbauamt. 19,1 Millionen Euro seien veranschlagt für die Sanierung des Gebäudes, das von 1966-68 gebaut worden ist.
Besonderes Schmuckstück des Planungskonzepts ist die neue zweigeschossige Aula mit großer Bühne und Platz im Zuschauerraum für rund 460 Stühle. Die Aula ist anstelle der früheren Bibliothek und des Schülercafés „Fishtank“ direkt neben dem Haupteingang entstanden. Für Schulleiter Dr. Thomas Wolf zählt sie zu den wichtigsten Verbesserungen der Sanierung. „Wir freuen uns natürlich sehr über die Aula, die für unsere Veranstaltungen große Vorteile bringt. Bisher mussten wir immer auf andere Veranstaltungsräume in der Stadt ausweichen“, erläuterte der Schulleiter beim Rundgang. Zukünftig werden im neuen Raumkonzept die Fachbereiche in den einzelnen Gebäudeteilen oder Stockwerken gebündelt – für den Schulleiter ein weiterer großer Vorteil der neuen Planung. Die Naturwissenschaften Biologie, Chemie und Physik seien beispielsweise gemeinsam im 2. Stock angesiedelt.
Um rund 400 Quadratmeter Platz zu gewinnen, wurde der bisher ebenerdige Verbindungsgang zu den Musiksälen um drei Etagen aufgestockt. „Der Fachbereich Musik ist dadurch deutlich besser an das Haupthaus angebunden. Das ist wichtig für uns als musisches Gymnasium“, erklärte Dr. Wolf. Jedes Klassenzimmer wird zudem eine moderne digitale Ausstattung erhalten.
Architektin Zita Frey (Obel Architekten Donauwörth) und Bauleiter Peter Ungethüm (Altusried) machten auf einige Überraschungen während der Bauarbeiten aufmerksam, unterschiedliche Estrichhöhen etwa oder zum Teil Rippendecken, die keine großen Lastreserven besitzen.
Seit Sommer 2017 wird das Bernhard-Strigel-Gymnasium erweitert und im Innenbereich umfassend saniert. Die Jahrgangsstufen sieben bis zwölf werden im ehemaligen Realschulgebäude an der Buxacher Straße unterrichtet. Der Schulbetrieb für die 5. und 6. Jahrgangsstufe findet in einem von der Baustelle getrennten Gebäudeteil statt, der 1999 angebaut worden ist.
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