Vorsicht giftig: Das Jakobskreuzkraut blüht wieder
Zurzeit blüht es wieder gelb an vielen Straßenrändern, aber auch an anderen öffentlichen und privaten oder landwirtschaftlichen Flächen. Hierbei handelt es sich meist um das Jakobskreuzkraut oder seine Verwandten; in feuchteren Streuwiesenflächen zum Beispiel um das Wasserkreuzkraut. Besonders das Jakobskreuzkraut ist sehr giftig und sollte daher auch nicht mit bloßen Händen gepflückt, ausgerissen oder gar gegessen werden.
Das Kreuzkraut gehört zu den Korbblütlern und ist erkennbar an seinen Blüten, die aussehen wie gelbe Gänseblümchen oder Margeriten, mit dem Unterschied, dass eine Pflanze sehr viele dieser Blüten ausbildet. Oftmals wird es mit dem Wiesenpippau oder auch mit dem Johanniskraut verwechselt, die aber einen ganz anderen Blühzeitpunkt haben (Pippau) und sich auch anhand der Blüten leicht unterscheiden lassen.
Besonders das Jakobskreuzkraut ist sehr giftig und sollte daher auch nicht mit bloßen Händen gepflückt, ausgerissen oder gar gegessen werden. Die Verwechslung mit Rucola ist bekannt und gefürchtet, wobei eine Unterscheidung relativ einfach zu treffen ist, nämlich durch die Behaarung der Blätter beim Kreuzkraut.
Auch für Nutztiere, insbesondere für Pferde, ist das Jakobskreuzkraut gefährlich. Um seine Verbreitung einzudämmen, ist der Zeitpunkt der Mahd wichtig. Erstmals sollten größere Bestände Ende Juni kurz vor der Hauptblüte gemäht werden und ein zweites Mal Ende August, bevor nach der Mahd neu ausgetriebene Blüten aussamen. Das Mahdgut muss aus der Fläche entfernt werden, um ein Ausfallen der Samen in die Fläche zu unterbinden. Kleinere Bestände können auch gut durch Ausstechen vor der Blüte entfernt werden. Je früher man mit der Bekämpfung beginnt, desto größer der Erfolg.
Im Stadtgebiet wird vor allem an sensiblen Plätzen wie Spiel- und Sportplätzen sowie anderen öffentlichen Plätzen, aber auch an innerstädtischen Straßenrändern regelmäßig das Kreuzkraut entfernt. An vielen Straßenrändern außerhalb der Innenstadt wird es von den Landwirten der anliegenden Flächen weitgehend in Schach gehalten.
Dennoch ist das Jakobskreuzkraut mittlerweile zu weit verbreitet, um es komplett zu entfernen.
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