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Der ESC Kempten ist mit der Entscheidung des BEV nicht einverstanden
(Bildquelle: Pixabay)
 
Kempten
Donnerstag, 13. Januar 2022

Eishockey: ESC Kempten akzeptiert Verbandsentscheidung nicht

Groß war die Überraschung bei den Verantwortlichen des ESC Kempten als nach dem Spiel gegen den ESC Geretsried am 07.01.2022 (Endergebnis 6:5 n.V. ) die Meldung über eine Spielwertung mit 0:5 zu Gunsten der Gäste am Samstagvormittag telefonisch und direkt am Montagvormittag auch schriftlich durch den BEV ins Haus flatterte.

Die Begründung war kurz und knapp gehalten: Einsatz eines nicht berechtigten Spielers. Dies trifft so allerdings nicht ganz zu, alle Spieler waren spielberechtigt. Der Verband beruft sich dabei auf den Einsatz von vier Förderlizenzspielern des EC Peiting im Kader der Kemptener. Und hiermit beginnt die Lage unübersichtlich zu werden. Laut Statuten des BEV darf man fünf Spieler (Jahrgänge 1998 bis 2001) einer Seniorenmannschaft mit solch einer Lizenz im Kader haben, und davon maximal drei pro Spiel einsetzen.

Es gibt zudem eine Sonderregelung für eine Kooperation einer Mannschaft aus der Bayernliga mit einer U20 DNL Mannschaft für die Jahrgänge 2002 bis 2004. In diesem Fall dürfen sechs Spieler mit Förderlizenz gemeldet, und vier davon pro Spiel eingesetzt werden.

Der ESC Kempten hat eine Kooperation mit dem EC Peiting, somit mit der U20 sowie der ersten Mannschaft. Demzufolge war die Entscheidung Kemptens am 7.1. gegen Geretsried drei von vier U 20 Spielern sowie einen von drei Oberligaspielern aus Peiting einzusetzen regelkonform. Es gibt in den Durchführungsbestimmungen keine Maximalvorgabe für eine Kombination aus U20 und Senioren.

Nun argumentiert der Verband aber, einer dieser Spieler sei ein Seniorenspieler und falle nicht unter diese Regelung. Da die Definition Förderlizenzspieler laut BEV Spieler der Jahrgänge 1998 bis 2004 umfasst und der betroffene Spieler mit Jahrgang 2001 genau in diese Regelung fällt sorgt für Unverständnis in Kempten. Es gibt hier schlichtweg eine Lücke in den Regularien des BEV, welche die Sharks nicht bewusst ausgenutzt haben, vielmehr ist diese durch die Konstellation im Spiel der Sharks erst zu Tage getreten.

In einer virtuellen Versammlung der Bayernligisten mit dem Verband wurde im Dezember festgelegt so wenig Spiele wie möglich ausfallen zu lassen. Da der Spielplan durch Corona sowieso nicht mehr komplett zu halten ist war es dem Verband wichtig, wenn irgendwie möglich zu Spielen anzutreten. Kempten hatte zu dem betroffenen Spiel nicht genug einsatzfähige Spieler und hätte die Begegnung aufgrund keiner spielfähigen Mannschaft wahrscheinlich absagen müssen. Mit dem Einsatz der Förderlizenzspieler wurde somit die Mannschaft nicht qualitativ verstärkt sondern die Spielfähigkeit wieder sichergestellt.

Sehr schade ist es auch das hierzu vom Verband keinerlei Reaktionen mehr erfolgten obwohl offensichtlich eine Lücke in den Regularien vorliegt.

Die Sharks behalten sich die Prüfung weiterer Schritte gegen diese Spielwertung vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Tags:
eishockey förderlizenzspieler kempten


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