Stadt geht gegen Krähenplage vor
Die Stadt Kempten startet einen neuen Versuch, der Krähenplage im Stadtgebiet Herr zu werden. Dazu greifen die Verantwortlichen jetzt zu einer Flugdrohne. Per Luftangriff soll den Vögeln Einhalt geboten werden.
Tierschützer können völlig beruhigt sein, die Krähen sollen nicht getötet, sondern lediglich vergrämt werden. Heißt: Der Bauhof will es den geflügelten Tieren so ungemütlich wie möglich machen und damit erreichen, dass sie in Zukunft nicht mehr im Stadtpark nisten. Dazu soll die Drohne ab kommenden Dienstag morgens Raubvogelgeräusche von sich geben, abends kommen spezielle Lichteffekte zum Einsatz. Die Ufo- Meldestelle in Mannheim wird wohl ihre wahre Freude haben.
Ab dem morgigen Donnerstag beginnt der Bauhof bereits mit einer Räumung der unbeliebten Baum- Untermieter: Die Nester sollen aus den Baumkronen entfernt werden. Allein mit dieser Aktion hatte die Stadt Kempten letztes Jahr keinen Erfolg, daher kommen jetzt die Drohnen zum Einsatz. Das Vorgehen ist mit der Naturschutzbehörde abgestimmt; auch der Landesbund für Vogelschutz ist informiert.
"Wir hoffen, dass das funktioniert. Dann könnten wir die Krähen nicht nur im Stadtpark, sondern, falls notwendig, auch an anderen Orten, an die sie dann vielleicht ziehen, besser zerstreuen", hofft Betriebshofleiter Uwe Gail, der die Idee mit seinem Team entwickelte.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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