Sicherheitsrisiko: In Kempten müssen rund 40 Bäume gefällt werden
Das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kempten plant im Februar umfangreiche Verkehrssicherungsmaßnahmen im Stadt- und Stiftungswald in Kempten. Der Schwerpunkt der Maßnahmen liegt in stadtnahen Waldbereichen entlang der Rottach zwischen Stiftallmey und Stadtkrankenhaus. Dort müssen aus Sicherheitsgründen etliche Bäume pro Hektar entnommen werden.
Bäume, die umknicken und herabfallende Äste, die Menschen verletzen oder gar töten… in den vergangenen Jahren haben sich solche Unfälle gehäuft. Denn sowohl dem Klimawandel geschuldete, häufigere Sturm-Ereignisse als auch Schädlinge und Baumkrankheiten haben den Gehölzen zugesetzt. Und sie zum Teil zur Gefahr für Menschen gemacht.
So in den stadtnahen Bereichen entlang der Rottach in Kempten, wo zahlreiche Eschen am „Eschentriebsterben“ erkrankt sind und umgehend gefällt werden müssen. Bernhard Schmieder, Abteilungsleiter Forsten am AELF Kempten, erklärt warum: „Das Eschentriebsterben setzt den Bäumen immer stärker zu und öffnet zudem die Tür für sogenannte Sekundärschädlinge, wie den Hallimasch Pilz. Der wiederum schädigt die Wurzeln der Bäume. Die absterbenden Bäume entwickeln sich zu einem Sicherheitsrisiko, da schon ein Großteil der Wurzeln geschädigt ist, wenn oberirdisch erst der Fruchtkörper des Hallimasch-Pilzes sichtbar wird.
Ein Begang vor Ort mit den zuständigen Förstern macht deutlich: Die Gefahr lauert vor allem von oben. Während zahlreiche Jogger, Spaziergänger und Radfahrer, die das unberührte Stückchen Natur in Kempten genießen, selten in den Himmel blicken, drohen dort zentnerschwere tote Äste aus den Kronen der Eschen zu brechen.
„Wir befinden uns in einem Wald mit großer Bedeutung für die Erholung“, betont Christoph Lachenmair, der zuständige Förster am AELF Kempten. Es bestehe dringender Handlungsbedarf, um die Menschen zu schützen. Lachenmair weiß aus Kritik an früheren forstlichen Eingriffen auch, dass den Kemptenern ihre Rottachwälder heilig sind.
Mit einem „flauen“ Gefühl denke er an die Maßnahmen, die Anfang Februar hier notwendig werden. 30 bis 40 Bäume - vorwiegend Eschen - sollen pro Hektar entnommen werden. Durchgeführt würden die Maßnahmen in mehreren Streckenabschnitten. Teilweise werde der Einsatz von Spezialmaschinen notwendig sein. Denn der schlechte Zustand der Bäume berge auch Gefahren für die Waldarbeiter.
Die Sache hat aber auch eine positive Seite: Die betroffenen Waldbestände sind baumarten- und strukturreich und das solle auch so bleiben. „Junge Bergahorne und Buchen stehen in den Startlöchern und können den Ausfall der Esche kompensieren“, so Lachenmair. Abteilungsleiter Schmieder erklärt: „Das AELF Kempten ist mit der Bewirtschaftung des Stadtwaldes betraut und hat angesichts der Herausforderung ein Konzept erarbeitet.“ Dieses berücksichtige neben der Verkehrssicherung vor allem naturschutzfachliche Aspekte. „Wir wollen dort, wo die Sicherheit der Besucher es zulässt, Bereiche aus der Nutzung nehmen. Auf diesen Flächen sollen gezielt Biotopbäume und Totholzinseln belassen werden. „Deshalb wird auch ein altes Wegstück verlegt, um besonders wertvolle Bereiche zu umgehen“, kündigt Schmieder an.
Das AELF Kempten arbeitet mit der Stadt Kempten und den beauftragten Forstunternehmern zusammen, um die Maßnahmen in den nächsten Monaten umzusetzen. Abschnittsweise werden Sperrungen im Bereich Thingerstobel und entlang der Rottach zwischen Klinikum und Stiftallmey notwendig sein.


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