Kinderklinik Kempten mit neuem Chefarzt
Generationswechsel an der Spitze der Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Neonatologie am Klinikum Kempen: Zum 1. März 2019 folgt Privatdozent Dr. Hendrik Jünger auf den langjährigen Chefarzt Dr. Herbert Müller, der in Ruhestand trat. Dr. Jünger absolvierte seine Ausbildung zum Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin (Schwerpunkte Neuropädiatrie, Neonatologie und Notfallmedizin) an der Universitätskinderklinik Tübingen und der Kinderklinik München-Schwabing. Zuletzt war der 42-Jährige stellvertretend leitender Oberarzt der Kinderklinik der Technischen Universität München. Parallel hat er sich in München als Kindernotarzt der dortigen Berufsfeuerwehr engagiert. Dr. Jünger ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
Künftig werden an der Kinderklinik Kempten vermehrt Kinder mit Nervenerkrankungen, seelischen Erkrankungen oder Entwicklungsstörungen diagnostiziert und behandelt. So will der neue Chefarzt das Angebot der Kinderklinik mit dem Fachbereich Neuropädiatrie (Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen des kindlichen Nervensystems) ausweiten. Ziel ist, den Schwerpunkt der Kinder-Neurologie zu stärken und die Versorgungsstrukturen für chronisch kranke Kinder im südlichen Allgäu auszubauen. Das ambulante und stationäre Angebot soll eng verzahnt und eine intensive Kooperation mit den niedergelassenen Kinderärzten der Region angestrebt werden. Dies betrifft auch die Nachsorge von Frühgeborenen und die Weiterbehandlung von Kindern, deren zentrales Nervensystem im Rahmen einer akuten Erkrankung oder eines Unfalls Schaden genommen hat.
Wohlbestelltes Feld
„Wenn das sich entwickelnde Gehirn eines Kindes früh geschädigt wird, hat es im Vergleich zum Erwachsenen eine hohe Fähigkeit zur Kompensation und Reorganisation“, erläutert Dr. Jünger, der sich mit dem Thema an den Universitätskliniken in Tübingen und München auch wissenschaftlich beschäftigt hat. „Hierzu gibt es viel neues Wissen, das wir in der Klinik zugunsten der betroffenen Kinder nutzen können“, unterstreicht der 42-Jährige. Darüber hinaus wird sich die Kinderklinik unter seiner Leitung vermehrt an der Weiterentwicklung der spezifischen Notfallversorgung von Kindern im Allgäu beteiligen. Durch die bestehende Schwerpunktbildung im Bereich Intensivmedizin gebe es hierfür bereits jetzt ein großes Potential und Know-how im ärztlichen Bereich. Am Klinikum Kempten findet Dr. Jünger ein wohlbestelltes Feld vor: „Die Kinderklinik mit ihrem großen regionalen Einzugsgebiet wurde von meinem Vorgänger Dr. Herbert Müller und dem leitenden Oberarzt Oliver Götz fachlich und menschlich hervorragend geführt und weiterentwickelt.“
Dr. Herbert Müller wurde 1996 zum Chefarzt der Kinderklinik am Klinikum ernannt. In dieser Funktion war der gebürtige Südtiroler von Anfang an aktiv in die Planungen des C-Baus eingebunden. Der Gebäudeteil des Klinikums beinhaltet unter anderem die Kinderklinik und das Nachsorgezentrum für Kinder und Jugendliche (Bunter Kreis Allgäu). Unter Dr. Müller wurden in der Kinderklinik Spezialambulanzen auf hohem Niveau mit hochwertiger technischer Ausstattung aufgebaut. Im Rahmen der Neonatologie trat der geschätzte Chefarzt stets engagiert für gerätetechnische Neuerungen zugunsten bestmöglicher diagnostischer und therapeutischer Prozesse ein. Acht Jahre – von 2004 bis 2012 – hatte
Dr. Müller das Amt des Ärztlichen Direktors am Klinikum inne. Seit 2011 war er Ärztlicher Leiter der Hygienekommission.
Frühchen bestmöglich versorgt
Die Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin betreut akut und chronisch kranke Kinder von der Geburt bis zum Ende des 18. Lebensjahres. Mit einer Intensiv- und Frühgeborenenstation, allgemeinpädiatrischen Stationen für Säuglinge und Kleinkinder sowie für ältere Kinder und Jugendliche sowie einer Tagesklinik hält sie medizinische Leistungen aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin bereit. Die Abteilung verfügt über ein qualitativ hochwertiges Perinatalzentrum, in dem die kleinsten und unreifsten Frühgeborenen vor Ort versorgt werden können. Hierzu bringt der neue Chefarzt Dr. Jünger Erfahrung aus seiner Tätigkeit in drei großen Perinatalzentren der höchsten Versorgungsstufe in München mit ins Allgäu. Eng verzahnt ist die Kinderklinik mit dem Nachsorgezentrum Bunter Kreis Allgäu.(pm)


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