Kempten: Stadtrat beschließt einstimmig Kulturentwicklungskonzept
Über zwei Jahre hinweg haben unter der Federführung des Kulturamtes und der Agentur Kulturgold mehr als 100 Akteurinnen und Akteure aus Kunst und Kultur, Politik und Verwaltung sowie aus angrenzenden Bereichen, Bildung und Soziales sowie Tourismus an einem Kulturentwicklungskonzept für die Stadt Kempten (Allgäu) gearbeitet. Nun wurde es mit großer Begeisterung auf den Weg gebracht.
In der Sitzung vom Februar 2022 beschloss der Stadtrat einstimmig das Kulturentwicklungskonzept der Stadt Kempten (KEKK). Das Konzept soll die Basis der Kulturpolitik in Kempten für die nächsten Jahre bilden.
Während des Prozesses wurden hunderte Stimmen aus dem Kulturbereich und seinen Nachbardisziplinen gehört und ausgewertet. Die Entwicklung fokussierte sich schnell auf vier Themenbereiche, die in vertiefenden Workshops beleuchtet wurden: „Kooperation und Vernetzung“, „Kulturelle Bildung und Teilhabe“, „KulturRAUMFörderung“ sowie „Kommunikation und Sichtbarkeit“.
Fraktionsübergreifend wurde der partizipative und umfassende Ansatz des Konzeptes gelobt.
Oberbürgermeister Thomas Kiechle: „Wir haben hier eine Chance in der kulturellen Entwicklung Kemptens. Wir wollen uns im Umgang mit der Erlebbarkeit der Kultur professioneller aufstellen. Es geht um eine bessere Vernetzung der Kulturschaffenden und darum Kultur auch den Bürgerinnen und Bürgern bestmöglich zu vermitteln. Teilhabe ist hierbei ein wichtiges Stichwort. Ebenso geht es darum, dass wir unser Kulturamt in die Wünsche der Kulturschaffenden integrieren können. Mein Dank gilt besonders allen Kulturschaffenden, die den Prozess für die Erstellung des Kulturentwicklungskonzeptes getragen haben.“
Kulturbeauftragte Annette Hauser Felberbaum: „Besonders beindruckt hat mich das Engagement unserer Kulturschaffenden. Das Kulturamt hat hier vorbildhafte Arbeit geleistet und alle diese Stimmen aufgenommen und im Konzept eingebunden.“
Kulturamtsleiter Martin Fink ist begeistert: „Die Rückendeckung durch die Politik haben wir während des ganzen Prozesses gespürt. Sie ist für uns und die Kulturschaffenden enorm wichtig. Der Entwicklungswille, die Professionalität, die Lebendigkeit, die in unserer Kulturszene steckt, dass würden sich viele Kommunen wünschen.“
Besondere Freude besteht darüber, dass einige Kernpunkte des Konzeptes bereits während des Prozess angegangen werden konnten. Das gilt sowohl für die Kulturförderung, die ab diesem Jahr in geregelte Bahnen gehen soll als auch für eine digitale Kulturplattform, für deren Entwicklung das Kulturamt Gelder bei der Bundeskulturstiftung einwerben konnte.
Martin Fink: „In jeder Herausforderung steckt auch eine Chance. Die Einschränkungen der letzten beiden Jahre haben die Desiderate der Kulturszene deutlich offengelegt und uns die Möglichkeit eröffnet, bereits im Prozess die ersten Schritte in der Umsetzung zu gehen.“
Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite www.kulturlieferdienst.de
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