Johanniter Allgäu erhalten Päckchen aus Bulgarien
Die schönste Post ist immer die, mit der keiner rechnet. Und wenn es dann weder eine Rechnung noch irgendeine Werbung ist, ist die Freude umso größer. Die Johanniter Allgäu wurden jetzt mit einem Päckchen aus Bulgarien überrascht. Das hat der Bürgermeister der nordbulgarischen Ortschaft Krushovene zusammen mit seinem Amtskollegen aus dem Nachbardörfchen Bregare nach Kempten geschickt. Inhalt – selbstgemachte Marteniza-Armbänder als Dankeschön für die Weihnachtspäckchen der Johanniter. „Das war eine tolle Überraschung, die uns da unverhofft erreicht hat. Wir werden die Bändchen nun an Allgäuer Schulen, an unsere Fahrer und freiwilligen Helferinnen und Helfer verteilen, die letztes Jahr wieder fleißig mitangepackt haben, um notleidende Familien vor Ort zu unterstützen“, erklärt Markus Adler, Mitglied des Regionalvorstandes der Johanniter im Allgäu.
In Bulgarien steht der Monat März in einer ganz besonderen Tradition. In diesem feiern die Einwohner Baba Marta, zu Deutsch „Oma März“ - eine weibliche Figur, die den Monat März symbolisiert und den Frühling bringt. Der bekannteste Brauch, der damit in Verbindung steht, ist das Aufhängen der Martenizi. Das sind zusammengedrehte rote und weiße Wollfäden mit symbolischer Bedeutung. Rot steht für rote Wangen, ein Symbol für Gesundheit, weiß für weißes Haar, ein Symbol für hohes Alter. Die Armbänder oder auch Püppchen gelten in Bulgarien nach jahrhundertelangem Brauch als Glücksbringer. „Die beiden Bürgermeister der kleinen nordbulgarischen Orte Krushovene und Bregare wollten uns eine kleine Aufmerksamkeit aus ihrer Heimat zukommen lassen, als Dank für unsere Hilfe im Rahmen der Weihnachtstrucker-Aktion. Die Armbänder sollen allen, die mitangepackt haben, Glück bringen“, freut sich Markus Adler.
Im vergangenen Jahr haben die Johanniter Weihnachtstrucker ihre Hilfe für Südosteuropa nochmal erweitert. Neben Nord- und Zentral-Rumänien, Albanien, Bosnien und der Ukraine wurden die Päckchen erstmals auch zu notleidenden Familien in Bulgarien gebracht. Markus Adler hatte die Ortschaft Krushovene an Ostern 2018 selbst besucht und dort Kinderkleidung an bedürftige Familien übergeben. Dabei habe er sehen können, dass vor allem auf dem Land vielen Menschen die notwendigsten Dinge fehlen und Familien am Existenzminimum leben. Zusammen mit der Projektleitung wurde daraufhin beschlossen, Bulgarien als weitere Zielregion in die Hilfe mitaufzunehmen.
„Wir haben zu Weihnachten dann 1.250 Päckchen nach Kurshovene und zwei Nachbardörfer geschickt, die gezielt an drei Schulen und Kindereinrichtungen verteilt wurden“, so Adler. „Dass uns die Menschen jetzt als Dankeschön in ihre bulgarische Tradition miteinbeziehen und uns diese Glücksbringer nach Deutschland geschickt haben, ist für uns schlichtweg ein beglückendes und schönes Gefühl. Die Armbänder werden nach dem bulgarischen Brauch so lange am Handgelenk getragen, bis sie abfallen. Das werden
wir natürlich weitertragen, wenn wir sie an den Schulen und an unsere Fahrer und ehrenamtlichen Helfer verteilen“, erklärt Adler weiter.
Die Johanniter-Weihnachtstrucker haben im vergangenen Jahr ihr 25-jähriges Jubiläum gefeiert. Mit voll beladenen LKWs werden jährlich zu Weihnachten Hilfspakete an notbedürftige Menschen nach Süd-Ost-Europa geschickt. Rund 270 Verteilstellen werden mittlerweile angefahren und die Pakete an Schulen, Kindergärten und -heime, Behinderteneinrichtungen und Altenheime übergeben. Vor Ort arbeiten die Johanniter-Weihnachtstrucker mit bewährten Partnern zusammen, die genau wissen, wer dringend Hilfe braucht. Auf Grund der großen Unterstützung zahlloser Menschen konnte die Aktion, die 1994 in Bayern gestartet wurde, mittlerweile fast auf das gesamte Bundesgebiet ausgeweitet werden.


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