Inside BRK: Ansturm auf Tafeln im Allgäu
Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) bietet in vielen Bereichen wertvolle Hilfe und Unterstützung an. Jeden Monat spricht AllgäuHIT mit verschiedenen Ansprechpartnern über die bedeutende Arbeit des BRK. Im Juli waren Resi und Karl Weiss bei AllgäuHIT zu Gast. Die Familie ist schon seit Langem ehrenamtlich für die Tafel in Kempten im Einsatz. Gerade durch den Krieg in der Ukraine und den damit steigenden Kosten auch bei den Lebensmitteln haben die Tafelläden auch im Allgäu immer voller.
Frau Weiss, vor welchen zusätzlichen Herausforderungen stehen die Tafeln Kempten seit Beginn des Ukraine-Krieges?
Resi Weiss: "Es liegt nicht nur am Ukraine-Krieg, sondern auch allgemein, weil der Lebensunterhalt teurer geworden ist. Das zwingt dann viele Leute hin zur Tafel. Das liegt natürlich daran, dass die Lebensmittel bei uns deutlich günstiger sind. Man muss aber dazu sagen, wir sind keine Grundversorger. Aber es gibt immerhin Gemüse, Obst und einige andere Sachen."
Durch den Ansturm auf die Tafeln stoßen die Ehrenamtlichen, die sich dort engagieren, immer wieder an ihre Grenzen. Freiwillige vor Ort werden oftmals händeringend gesucht. Auch reichen die Lebensmittelspenden oftmals kaum für alle aus. Welche Möglichkeiten sehen Sie das ehrenamtliche Engagement zu fördern?
Resi Weiss: "Freiwillige können zum Beispiel bei der Ausgabe, beim Sortieren, oder aber auch als Fahrer und Beifahrer helfen. Wer seine Hilfe anbieten will, soll sich einfach bei der Tafel melden und wir leiten das dann weiter. Die meisten Mitarbeiter bei der Tafel sind schon ältere Leute. Deswegen wäre es angebracht, dass wieder jüngere Leute nachkommen. Aber wahrscheinlich werden eher Rentner dazukommen, da die anderen noch arbeiten müssen. Trotzdem würden wir das gerne annehmen."
Wie dringend wird hier vor Ort in Kempten Unterstützung benötigt?
Resi Weiss: "Wir suchen aktuell Helfer bei der Tafel, beim Sortieren. Aber auch Fahrer und Beifahrer benötigen wir im Moment dringend."
Zahlreiche Tafeln erhalten seit Jahresbeginn weniger Lebensmittelspenden. Die Regale sind deutlich leerer, dies wird angesichts der steigenden Nachfrage zunehmend ein Problem. Was können Privatpersonen zur Unterstützung der Tafeln tun?
Resi Weiss: "Ganz gut wäre, wenn noch mehr Menschen spenden. In St. Mang wohnt beispielsweise eine Familie, die jeden Monat kommt. Zuerst fragt sie was ich brauche, dann wird das aufgeschrieben und die Familie kauft die Waren dann sofort ein. Danach beliefern sie uns mit den Einkäufen. Solch eine Unterstützung wird dringend noch mehr benötigt."
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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