IHK-Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu diskutiert
Die Ergebnisse des bayerischen Energiedialogs und die Schlussfolgerungen der bayerischen Industrie- und Handelskammern beim Punkt Netzausbau waren zentrale Themen der jüngsten Sitzung der IHK-Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu bei der BHS Sonthofen GmbH. Das Gremium folgte damit einer Einladung von Dr. Christof Kemmann, Chef der BHS Sonthofen GmbH, der im Rahmen der Sitzung nach langjähriger Mitgliedschaft aus der Regionalversammlung verabschiedet wurde.
Die Vertreter der Wirtschaft hielten mit Ihrer Kritik an der Umsetzung der Energiewende nicht hinter dem Berg. Die Unternehmenschefs waren sich einig, dass die Grundlastversorgung nur durch Stromtrassen von Nord nach Süd sichergestellt werden kann. Daher zeigten die Unternehmer auch wenig Verständnis für die Schlussfolgerung der bayerischen Wirtschaftsministerin aus dem Energiedialog. „2-x Trassen ist uns zu beliebig“, brachte Markus Brehm, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Kempten und Oberallgäu, die Kritik auf den Punkt. Die Wirtschaft habe schon erwartet, dass die strittige Frage der Stromtrassenführung aus dem Norden nach Bayern im Energiedialog beantwortet werde, so Brehm weiter.
Große Sorgen bereite der Wirtschaft der Abschalttermin des Kernkraftwerks Gundremmingen betonte Matthias Köppel, Geschäftsfeldleiter Innovation und Umwelt bei der IHK Schwaben. Er hatte zuvor in seinem Vortrag die Versorgungslücke skizziert, die spätestens 2022 mit der endgültigen Stilllegung des KKW in Gundremmingen drohe. Insofern fanden auch seine Forderungen Erhalt der Versorgungssicherheit, trotz der erwartbaren Deckungslücke in der Stromerzeugung und Verhinderung der drohenden „Deindustrialisierung“ durch Planungssicherheit bei Investitionen und Verhältnismäßigkeit in der Preisentwicklung die volle Unterstützung der Unternehmer.
Mindestlohngesetz erhitzt die Gemüter
Ein weiteres Thema der Versammlung stieß auf erhebliche Kritik bei den Unternehmern. IHK-Regionalgeschäftsführer Manfred Schilder hatte zuvor über die Ergebnisse einer Stichprobenumfrage informiert, in der die im IHK-Ehrenamt aktiven Unternehmer als Vertreter der schwäbischen Wirtschaft zu den Auswirkungen durch die Einführung des Mindestlohns befragt worden sind. Demnach spüren lediglich knapp 20% der Unternehmer die Auswirkungen des gesetzlichen Mindestlohns stark oder sehr stark, allerdings ergeben sich für fast 45% der Unternehmer starke bis sehr starke Belastungen aus der Dokumentationspflicht der Arbeitszeiten.
Die Mitglieder der Regionalversammlungen bestätigten in der Diskussion dieses Ergebnis. Zum Teil seien in den Unternehmen zusätzliche Personalkapazitäten erforderlich, um der Dokumentationspflicht gerecht zu werden, so die Feststellung der Wirtschaftsvertreter. Es gelte nun Einfluss auf die politischen Mandatsträger zu nehmen, um Verbesserungen im Gesetz zu erreichen.
Ein weiteres Thema der Versammlung beschäftigte sich mit dem IHK-Jahresprojekt „Lehre macht Karriere“, insbesondere „Schulpartnerschaften“ und „Junge Flüchtlinge in Ausbildung“. Der Bericht von Tobias Sirch, Sprecher der Wirtschaftsjunioren Kempten und Oberallgäu, zu den geplanten Veranstaltungen der Nachwuchsorganisation rundete die Versammlung ab.


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