Frühlingskonzert mit den Münchner Symphonikern
Am 19.03.17 geben die Münchner Symphonikern ihr Frühlingskonzert in der KlassikBOX. Das Programm steht ganz im Zeichen slawischer Musik mit dem Thema „Heirat mit Hindernissen“. Das „orchestra in residence“ wird unter dem Dirigat von Francesco Angelico Werke von Smetana, Prokofjew und Dvořák spielen. Einlass ist um 18 Uhr, Beginn um 19 Uhr.
Für 300 Gulden lässt sich Hans darauf ein, Marie zu verkaufen. 300 Gulden und die Bedingung, dass sie nur einen Sohn des Micha heiraten darf. Als Marie erfährt, dass ihr geliebter Hans sie ‚verkauft‘ hat, ist sie entsetzt. Noch weiß sie nicht, dass Micha der Vater von Hans ist – und natürlich wird sich alles zum Guten fügen. Was Bedřich Smetana in einem böhmischen Dorf Mitte des 19. Jahrhunderts spielen lässt, ist eine heitere Verwechslungskomödie, und doch so realistisch in Musik gesetzt, dass man nicht in Maries Haut stecken möchte. Ouvertüre und Tänze der Oper zählen zu Smetanas populärsten Werken, sind aber auch spieltechnisch höchst anspruchsvoll und keineswegs ‚leichte Kost‘.
Mit dem Schwung eines tschechischen Furiants startet das Frühlingskonzert der Münchner Symphoniker gen Osten und wartet mit einem besonders fein aufeinander abgestimmten Programm slawischer Musik auf: Neben dem wunderbaren Violinkonzert von Sergej Prokofjew erklingt die Violin-Romanze von Antonín Dvorák und damit gleich zwei der schönsten Solowerke für Violine. Die Romanze atmet den Duft des spätromantischen Salons, das Violinkonzert aus dem Jahr 1935 entstand zeitgleich mit der Ballettmusik zu „Romeo und Julia“ und atmet deren Zauber.
Etwas ganz Besonderes steht am Schluss mit der Sinfonischen Dichtung „Das Goldene Spinnrad“ auf dem Programm, die ein Märchen des tschechischen Dichters Karel Erben ‚erzählt‘. Auch hier geht’s ums Heiraten und auch hier geht’s um einen Betrug an der Braut. Aber wie es sich für ein Märchen ziemt, geht die Geschichte um Dornicka und den König natürlich gut aus…
Solist im Frühlingskonzert der Münchner Symphoniker ist der Geiger Stefan Jackiw, den die Washington Post als “talent that’s off the scale” bezeichnete. Er gilt als einer der herausragenden jungen Geiger seiner Generation. Der deutsch-koreanische Jackiw wurde in den USA geboren und ist regelmäßiger Solist bei den großen Orchestern in den USA und Europa. Die Münchner Symphoniker spielen unter der Leitung von Francesco Angelico. Der italienische Dirigent, der nach seinem Violoncello-Studium Dirigieren in Lugano studierte, erobert derzeit die internationale Konzert- und Opernwelt. 2013 debütierte er beim Gewandhausorchester Leipzig und beim Tonhalle Orchester Zürich. In der gleichen Saison gab er seinen erfolgreichen Einstand an der Bayerischen Staatsoper und wurde Chefdirigent des Tiroler Symphonieorchesters Innsbruck.
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