Eine Welle der Hilfsbereitschaft im Allgäu
Ein unglaublicher Erfolg war die Hilfsgüter-Sammelaktion des Burgkaffee Kempten am gestrigen Sonntag. Viele, die gerne Spenden für die Hochwasseropfer im Westen Deutschlands abgegeben hätten, konnten ihre Spenden gar nicht mehr abgeben, da die Lager des Burgkaffee sehr schnell sehr voll waren.
"Wahnsinn" - Dominique Erden vom Burgkaffee ist nach wie vor überwältigt von der Spendenbereitschaft der Allgäuer. Klamotten, Tierfutter, Spielzeug, Kinderwägen, Schaufeln, Gummistiefel - die Autos stauten sich bald bis fast zum Stadtweiher. Die Spenden werden nun auf 60 Paletten gepackt und gesichert, und morgen Vormittag in zwei Lkws verladen.
Sogar die Polizei sei gekommen und habe gefragt was los ist, warum sich die Autos stauen, erzählt Erden bei AllgäuHIT. Probleme habe es dann aber keine gegeben, sie und ihre Helfer hätten die Menschen weitergewunken und ihnen gesagt, dass das Lager leider voll ist. "Das hat mir fast das Herz gebrochen", sagt sie. Deshalb möchte sie in einigen Wochen auf jeden Fall nochmal eine Sammelaktion starten Erden. Dann werden in den betroffenen Regionen auch Kleidung, Spielzeug und ähnliches benötigt.
In den betroffenen Regionen sind manche Dörfer immer noch von der Außenwelt abgeschnitten, die Menschen dort haben kein fließendes Wasser, sie brauchen erst Mal Gummistiefel, Taschenlampen, Schlammpumpen, Schaufeln, um die Schlammmassen zu beseitigen. Oder auch etwa Einmalwindeln für Menschen, die aus Seniorenheimen in Hotels in Sicherheit gebracht wurden.
Nach langer Suche hat Dominique Erden zwei Sammelstellen organisiert, an die je eine LKW Ladung mit Hilfsgütern aus dem Allgäu geht. Die großen Sammelstellen, vom Roten Kreuz organisiert, sind schon voll. Eine Sammelstelle liegt in Meckenheim, eine in Grafschaft. Von dort versuchen die Helfer, die Güter zu den teils noch eingeschlossenen Menschen zu bringen.
Bis in die späten Abendstunden haben Freunde ihr beim Sortieren und Verpacken der Spenden geholfen, erzählt die Organisatorin der Spendenaktion. Am Dienstag Vormittag werden die Spenden auf die beiden Lkw verladen, am Abend geht es dann los in Richtung der Katastrophengebiete. Die Betreiberinnen der Sammelstellen werden Fotos von der Ankunft schicken - das Burgkaffee wird diese dann via Instagram verbreiten.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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