Allgäu/Schwaben: Knapp 15 Prozent weniger Azubis
Zum Ausbildungsstart Anfang September treten knapp 7.000 Jugendliche eine Berufsausbildung bei einem Unternehmen im Allgäu oder Bayerisch-Schwaben aus Produktion, Handel und Dienstleistungen an. Das sind 15 Prozent weniger als zum Vorjahr. Der Grund: Die Corona-Krise hat den Findungsprozess von Auszubildenden und Unternehmen abgebremst. Die IHK Schwaben rechnet damit, dass im September und Oktober mehr Azubis eingestellt werden als in den Vorjahren. „Wir spüren bereits einen Nachholeffekt. Da ist noch viel Bewegung im Ausbildungsmarkt“, ist sich IHK-Regionalgeschäftsführer Markus Anselment sicher.
Besonders die Unternehmen aus dem Bereich Industrie, Metall sowie Hotel- und Gastgewerbe hätten bislang eher weniger Auszubildende eingestellt. Der Vergleich mit dem Vorjahr sei aufgrund der coronabedingten Verzögerung beim Azubi-Recruiting jedoch verfrüht. „Das Minus wird Ende des Jahres geringer ausfallen, weil Unternehmen dieses Jahr auch noch im Spätherbst und Winter Ausbildungsplätze besetzen werden“, berichtet der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer Markus Anselment.
Mehr offene Stellen als Bewerber
Ein weiteres Indiz, dass sich der Ausbildungsmarkt noch erholen könnte, ist die Zahl von offenen Stellen. So sind in der IHK-Lehrstellenbörse nach wie vor mehr als 400 freie Ausbildungsplätze für Bayerisch-Schwaben zu finden, für den Landkreis Unterallgäu und in Memmingen sind es über 50. „Die Chancen für Bewerber stehen trotz Krise also gut, auch wenn sich der traditionelle Start ins Ausbildungsjahr bei einigen um sechs bis acht Wochen verzögert“, sagt Anselment. Den gemeldeten offenen Stellen (38.495) der Arbeitsagentur zufolge, stehen jedem unversorgt gemeldeten Bewerber (18.835) rein rechnerisch mehr als zwei Ausbildungsplätze gegenüber. „Das gilt grundsätzlich auch für Bayerisch-Schwaben. Jeder Jugendliche hat jetzt noch gute Chancen einen Ausbildungsplatz seiner Wahl zu erhalten“, betont Anselment.
Die Top-Ten der IHK-Ausbildungsberufe in Bayerisch-Schwaben:
- Industriemechaniker/-in
- Industriekaufmann/-frau
- Kaufmann/-frau für Büromanagement
- Kaufmann/-frau im Einzelhandel
- Verkäufer/-in
- Kaufmann/-frau im Groß- und Außenhandel
- Mechatroniker/-in
- Fachinformatiker/-in
- Zerspanungsmechaniker/-in
- Fachkraft für Lagerlogistik
Von den aktiven Verträgen 2019 entfallen ca. 54 Prozent auf die Top-Ten-Berufe, davon sind 7 Berufe kaufmännisch.
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