3,5 Millionen Euro Schaden an Umspannwerk
Ein Brand in einem Umspannwerk in Kempten führte Ende Juni zu einem rund zweistündigen Stromausfall von rund 13.000 Haushalten. Unabhängige Experten ermittelten die Schadensursache: einen technischen Defekt eines Kabels.
„Der Brand ist am Freitagnachmittag gegen 15.20 Uhr im Umspannwerk in Kempten ausgebrochen“, erklärt Georg Fahrenschon, Geschäftsführer der AllgäuNetz GmbH & Co. KG den Vorgang. In enger Zusammenarbeit mit AÜW, Polizei und Feuerwehr gelang es, den Brand schnell zu löschen. Durch den Brand wurden jedoch 154 Transformatorenstationen stromlos. Um die Stromversorgung wieder sukzessive herzustellen, mussten die stromlos gewordenen Transformatorenstationen händisch auf andere Umspannwerke umgeschaltet werden. „Bereits ab 16.05 Uhr konnten wir erste betroffene Gebiete wieder mit Strom versorgen. Ab 17.35 Uhr waren alle betroffenen Stadtteile in Kempten und in Wiggensbach wieder mit Strom versorgt.“ Betroffen vom Stromausfall waren insgesamt 13.222 Haushalte.
„Wir bedauern die Unannehmlichkeiten sehr, die bei den Allgäuerinnen und Allgäuern durch den Stromausfall entstanden sind“, so AÜW-Geschäftsführer Michael Lucke. „An alle Helfer, angefangen bei der Polizei, über die Feuerwehr und an unsere Mitarbeiter, die uns bei der Brandbekämpfung unterstützt und geholfen haben, die Stromversorgung innerhalb von zwei Stunden wieder herzustellen, an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön.“
Um die Ursache der Störung zu analysieren wurde parallel zur gründlichen Reinigung der stark verrußten Räume und der Schaltanlagen eine Expertengruppe eingerichtet. Die Expertengruppe setzt sich zusammen aus AÜW- und AllgäuNetz-Mitarbeitern sowie eines unabhängigen Sachverständigen: die Rheinisch Westfälische Technische Hochschule (RWTH), vertreten durch Professor Dr. Armin Schnettler.
Laut Professor Dr. Armin Schnettler war ein technischer Defekt eines Kabels der Auslöser für den Brand im Umspannwerk im Blatternhaus. „Dass solch ein Defekt auftritt und sich eine thermische Reaktion bildet, welche bei weiteren Kabeln zu einem Kurzschluss führte und den Brand verursachte, ist äußerst selten, erläutert Prof. Dr. Schnettler. „Oder anders ausgedrückt: sie tritt einmal in 3.263 Jahren ein“, ergänzt Dr. Michael Fiedeldey, der technische Leiter der AÜW.
Insgesamt ist ein Sachschaden mit Stand 16. Juli 2013 in Höhe von 3,6 Millionen Euro entstanden, dieser wird durch die Versicherung reguliert. „Die Erneuerung der beschädigten Teile des Umspannwerks laufen auf Hochtouren, sie werden vor Beginn der Wintermonade, voraussichtlich im Oktober 2013, abgeschlossen sein“, so Fiedeldey.
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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