"Gemeinsam gegen Rechts" in Kaufbeuren

Die Initiative „Gemeinsam gegen Rechts“ gedenkt am Freitag den Opfern des Terrors in Halle und demonstriert gegen Rechtsextremismus. Im Hass auf Juden, Ausländer und Frauen versuchte ein rechtsextremer Terrorist am 09. Oktober mit Sprengstoff und Gewehr bewaffnet in eine Synagoge in Halle einzudringen – mit dem Ziel, während der Feierlichkeiten zum hohen jüdischen Feiertag Jom Kippur jüdische Menschen zu ermorden. Er scheiterte an der verschlossenen Tür. Dennoch richtete er eine zufällig vorbeilaufende Passantin hin, fuhr anschließend zielgerichtet zu einem Kebap-Imbiss und tötete einen weiteren Menschen, bevor er festgenommen werden konnte. In einem vorher im Internet veröffentlichten Manifest erklärte er seine antisemitischen Wahnvorstellungen und Verschwörungsideologien sowie seinen Hass auf Frauen und Migranten.

Auch Kaufbeuren ist von rechtsextremen Straftaten und Propagandaakten betroffen. Die deshalb im Sommer 2019 gegründete örtliche Initiative „Gemeinsam gegen Rechts“ will nun den Opfern von Halle gedenken, aber auch gegen den stärker werdenden Rechtsextremismus demonstrieren. Dazu wird am Freitag, 18.10.2019, um 18 Uhr am Salzmarkt (Ecke Kaiser-Max-Str./Neptunbrunnen) in Kaufbeuren eine Mahnwache abgehalten. Das Bündnis lädt dazu ein, mit Teelichtern dem Gedenken symbolisch Ausdruck zu verleihen und mit Schildern und Bannern Statements gegen rechte Hetze und Gewalt zu setzen.

Weitere Informationen von Gemeinsam gegen Rechts in Kaufbeuren können über die EmailAdresse kaufbeurengegenrechts@gmail.com oder den Broadcast auf WhatsApp/Telegram (+49 171 9423099) abonniert werden