Moderator: Isabelle Tausend
Sendung: AllgäuHIT-Drivetime
mit Isabelle Tausend
 
 
Das Logo der Joker
(Bildquelle: ESVK)
 
Kaufbeuren
Samstag, 17. Februar 2018

Spektakuläres Spiel mit unglücklichem Ausgang

In einem sehenswerten Spiel, das eigentlich keinen Verlierer verdient gehabt hätte und aus Sicht der 2.554 Zuschauer, egal in welchen Farben, gut und gerne noch länge hätte dauern können, unterlag der ESV Kaufbeuren am Freitagabend den Löwen Frankfurt mit 4:5. Beide Mannschaften zeigten dabei Comeback-Qualitäten und holten jeweils einen Zwei-Tore-Rückstand auf, Patrick Jarrett gelang mit seinem Tor gut fünf Minuten vor dem Ende der entscheidende Punch in diesem Match. ESVK-Trainer Andi Brockmann konnte auf dieselbe Mannschaft wie am Dienstag in Bad Nauheim zurückgreifen, nahm aber einige Veränderungen in der Reihenzusammenstellung vor.

Die erste gute Gelegenheit in einem rasanten ersten Drittel hatte Florian Thomas nachdem Frankfurts Torwart Antti Karjalainen einen Schuss von Aaron Reinig nur nach vorne abprallen hat lassen. Im Gegenzug schlugen die Frankfurt direkt zu, C.J. Stretch brachte seine Farben in Führung. Keine Zeigerumdrehung später tauchten gleich zwei Löwenspieler frei vor Stefan Vajs auf und erhöhten in Person von Eric Valentin auf 0:2. Die Kaufbeurer zeigten sich relativ unbeeindruckt vom effizienten Auftakt der Hessen und hatten bereits in der sechsten Spielminute, als Steven Billich einen Schuss zum Tor abfälschte, die große Chance auf den Anschlusstreffer. Dieser gelang in der 15. Spielminute eben jenem Billich, der einen doppelten Doppelpass mit Joey Lewis nur noch am ausgespielten Torwart vorbei über die Linie bugsieren musste. Der Vorlagengeber des Anschlusstreffers schloss zwei Minuten vor der Pause eine hervorragend gespielte Powerplay-Passstafette zum 2:2-Ausgleich ab.

Zu Beginn des Mittelabschnitts machte der ESVK dort weiter, wo er am Ende der ersten 20 Minuten aufgehört hat. Nach wenigen gespielten Sekunden luchste Charlie Sarault einem Frankfurter Verteidiger hinter dessen Tor den Puck ab und passte auf den einschussbereiten Billich, der die Joker in Führung brachte. In der 25. Minute erhöhte Sarault gar auf 4:2. Philipp de Paly hielt mit großartigem Einsatz den Puck im Angriffsdrittel, setzte sich eins gegen eins gegen seinen Gegenspieler durch und passte die Scheibe zum Tor. Dort verwandelte der Kanadier. Der starke Karjalainen, der bei den Gegentreffer machtlos war, hatte auch in der Folge alle Hände voll zu tun und bewahrte mit starken Paraden sein Team vor einem höheren Rückstand. In der 36. Spielminute verhinderte innerhalb von wenigen Augenblicken der Pfosten weitere Tore: Erst traf der im Powerplay freigespielte Joona Karevaara nur den Innenpfosten, bei einem Konter scheiterte Lukas Koziol am Gestänge. Zu einem psychologisch günstigen Zeitpunkt stocherte Nils Liesegang kurz vor der Pause aus einen unübersichtlichen Situation heraus den Puck über die Linie.

Der Anfang des letzten Drittels gehörte klar den Gästen aus der Mainmetropole und wäre Brett Bretkreutz, der nach einem Missverständnis in der Kaufbeurer Defensive das leere Tor vor sich hatte, nicht ins Straucheln geraten, hätte der Spielstand schon früh im Schlussabschnitt wieder ausgeglichen sein können. Dominik Tiffels hatte in der 46. Minute die nächste gute Chance, verzog jedoch freistehend über das Tor. Als drei Minten später Vajs einen Schlagschuss von Dronia nicht festhalten konnte, verwandelte Seeger den Abpraller zum Ausgleich. Danach war das Spiel wieder völlig offen, beide Teams konnten sich gute Möglichkeiten erarbeiten, den nächsten Treffer zu setzen, doch beide Torleute ließen zunächst nichts zu. In der 54. Minute parierte Vajs erst noch stark gegen Pistilli, musste aber eine Minute später einen Schuss ins kurze Eck von Jarrett passieren lassen. Auch die Schlussphase war völlig offen, beide Mannschaften hatten Chancen, den Sack entweder zuzumachen bzw. den Spielstand wieder zu egalisieren. Es fiel jedoch kein weiterer Treffer.

In der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich Frankfurts Trainer Paul Gardner glücklich über die drei Punkte. Man habe niemals aufgegeben und immer an sich geglaubt. ESVK-Trainer Brockmann sah das zweite Drittel als Knackpunkt im Spiel, als man viele Chancen liegen gelassen habe. Dennoch habe seine Mannschaft nach dem frühen Rückstand Charakter und Emotionen gezeigt.


Tags:
ESVK Spektakulär Unglücklich Joker


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