Kaufbeurer Bauhof bringt die Stadt fürs Tänzelfest auf Vordermann
Wenn Kaiser Maximilian und sein Gefolge am Sonntag feierlich durch die Kaiser-Max-Straße ziehen und das Kaufbeurer Tänzelfest seinen Höhepunkt erreicht, können Georgio Buchs und seine Mitarbeiter vom Städtischen Bauhof für einen Moment kurz durchatmen. Die Vorbereitungen für das größte historische Kinderfest Bayerns sind dann abgeschlossen und die Stadt präsentiert sich ihren Gästen und Einwohnern von ihrer besten Seite.
Schon seit Mitte Juni sind die 45 Mitarbeiter des Bauhofs aktiv, um die Stadt auf Hochglanz zu bringen: 68 typische Tänzelfestfahnen schmücken die Ortseingänge, die Kaiser-Max-Straße und das übrige Stadtgebiet, in der Altstadt flattern ca. 120 rot-gelbe Wimpelbänder über den Straßen, mehrere 10.000 Quadratmeter an Rasenflächen wurden gemäht, viele Orte mit Blumen geschmückt. Natürlich stimmt auch die Infrastruktur: 21 Tribünen wurden für den Festzug aufgebaut, bestuhlt mit über 1.000 Stühlen. Der stimmungsvolle Zapfenstreich erforderte entsprechende Elektrik, für das Lagerleben waren an den Stadttoren Absperrungen erforderlich.
„Das Tänzelfest rückt die gesamte Stadt in den Mittelpunkt. Die Highlights finden nicht nur in der Innenstadt, sondern auch am Tänzelfestplatz oder am Stadtsaal statt. An all diesen Orten sind wir im Einsatz“, erläutert Bauhofleiter Buchs.
Nach den Feierlichkeiten: das große Aufräumen
Nach jedem Lagerleben und Festzug ist das Team um Georgio Buchs wieder gefragt, mit 25 Personen und zwei Kehrmaschinen beginnt das große Aufräumen. „Bei rund 1.600 Kindern, die am Zug teilnehmen und mehreren tausend Zuschauern fällt jedes Jahr eine beachtliche Menge an Abfällen an“, berichtet Buchs. Vier Mitarbeiter sind eigens im Einsatz, um die Zugstrecke vom Mist der 170 Pferde zu reinigen, die den Festzug begleiten. Schließlich soll die Stadt für das zweite große Highlight, den Festzug am Montag, wieder in schönstem Glanz erstrahlen.
850 Arbeitsstunden in der Mission Tänzelfest
Wenn der Zauber der „fünften Jahreszeit“ in Kaufbeuren am 20. Juli endet, verschwinden alles Schmuckwerk und alle Aufbauten wieder im Lager.
Die Arbeitszeit für alle Arbeiten zum Tänzelfest beträgt jedes Jahr ca. 850 Stunden. „Rund um das Tänzelfest haben wir einiges zu stemmen, aber es ist eine tolle Chance für Kaufbeuren, sich allen Gästen von seiner besten Seite zu zeigen“, fasst Buchs zusammen.
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