
14.01.2013 - 14:22
Zur Basis aller Aktivitäten wurde ein Krankenhaus, dessen Name zu einem Sinnbild des Haiti nach dem 12. Januar 2010 werden sollte: Hopital Espoir, ein Krankenhaus der Hoffnung steht eben nicht nur für hochwertige ärztliche Versorgung, sondern auch für Aufbruch, Neuanfang und eben Hoffnung. Es war für uns inmitten des Schreckens dieser übermächtigen, traurigen Katastrophe ein Gottesgeschenk, dieses Krankenhaus bereits am dritten Tag danach übernehmen zu können, so humedica-Geschäftsführer Wolfgang Groß. Humedica beschränkte sich nicht auf die dringend benötigte Nothilfe, sondern stellte früh die Weichen für erfolgreiche Wiederaufbauprojekte.
Ein an das Krankenhaus angegliedertes Prothesen- und Orthesenzentrum wurde mit Hilfe gezielter Spenden realisiert. Außerhalb der Hauptstadt Port-au-Prince wurden gleich fünf Bauprojekte in Angriff genommen und mittlerweile umgesetzt, darunter ein Kinderheim, zwei Schulen und dazu gehörige Gebäude. Derartig große Projekte sind nicht nur finanziell, sondern auch logistisch ein Abenteuer, weiß Wolfgang Groß aus 33 Jahren Erfahrung in humanitärer Hilfe zu berichten. Gott sei Dank können wir heute aber ein sehr positives Zwischenfazit ziehen.
Zwischenfazit, weil die Projektarbeit in Haiti weitergeht und humedica konkrete Ziele verfolgt. Bis dato hat humedica 3,7 Millionen Euro in Haiti eingesetzt, zusätzlich rund 700.000 Euro an Sachspenden. Jetzt gilt die Konzentration der Etablierung einer Krankenpflegeschule in der Kleinstadt St. Marc.