Kaufbeuren mit 7:1-Kantersieg gegen Lausitzer Füchse
Klar und deutlich mit 7:1 besiegte der ESV Kaufbeuren am Reformationstag bzw. an Halloween die Lausitzer Füchse. Über weite Strecken der Begegnung war der ESVK das klar dominierende Team, vier Überzahltore brachten die Joker schließlich auf die Siegerstraße. Im Vergleich zum Sieg in Bayreuth vor zwei Tagen rückten Max Schmidle, der seine Sperre abgesessen hatte, sowie Markus Lillich und Tim Wohlgemuth in den Kader.
Den Auftakt in diese Begegnung verschlief der ESVK allerdings komplett, schon nach sechs Spielminuten nahm Andi Brockmann eine Auszeit, um seine Mannen aufzuwecken. Dass zu diesem Zeitpunkt die Gäste noch nicht in Führung waren, hatten die Joker ihrem Torwart Stefan Vajs und zugegebenermaßen auch ein wenig Glück zu verdanken. Artur Tegkaev und Christopher Bodó hatten in der vierten Minute die beiden größten Chancen für die Lausitzer. Nach der Auszeit kamen die Kaufbeurer besser in das Spiel hinein und diktierten mit zunehmender Spieldauer immer mehr das Geschehen. In der 12. Minute überwand Joey Lewis mit einem platzierten Schuss von der rechten Seite Maxi Franzreb zum ersten Mal. Kurz darauf spielte der agile Wohlgemuth Charlie Sarault vor dem Tor frei, Franzreb parierte allerdings stark. In der 17. Minute hatte Lewis das 2:0 auf dem Schläger als er in Überzahl frei vor dem Tor auftauchte, jedoch nicht platziert genug abschloss. Besser machte er es in der 19. Minute – wiederum in Überzahl – als sein Schuss Franzreb durchrutschte.
Gleich zu Beginn des Mittelabschnitts setzte Daniel Oppolzer noch einen drauf: nachdem er sich an Mittellinie den Puck erkämpfte zog es aus halblinker Position einfach mal ab, Franzreb rutschte der Puck durch die Beine. Für den Torwart war der Arbeitstag anschließend beendet. Zwei Minuten darauf erwischte Kania mit einem bösen Check Wolter direkt am Kopf; der Kaufbeurer blieb benommen auf dem Eis liegen, für den Weißwasseraner ging es völlig zurecht direkt zum Duschen. In der folgenden fünfminütigen Überzahl taten sich die Joker zwar lange schwer, doch in der 28. Minute stocherte Schmidle zum 4:0 ein. Der ESVK kontrollierte anschließend das Spiel, wobei man sich aber lange Zeit kaum noch gute Chancen herausspielen konnte – was jedoch auf Grund der Harmlosigkeit der Offensive der Lausitzer Füchse nicht besonders schwer wog. Diesen gelangen in den Schlussminuten des zweiten Drittels mehr offensive Akzente, wurden aber von Joker-Defensive im Zaum gehalten. Eine gute Zeigerumdrehung vor der zweiten Pause fälschte Schmidle einen Schuss von Michael Monteith zum 5:0 ins Tor ab.
Der Schlussabschnitt startete ohne echte Highlights, es dauerte bis zur 47. Minute ehe Lewis seinen Hattrick auf dem Schläger hatte, wobei er sich erst sehenswert gegen zwei Verteidiger durchsetzte, sein Schuss aber im letzten Moment von Kessler neben das Tor gelenkt wurde. Drei Minuten später rettete Kessler erneut, diesmal gegen Wohlgemuth, der zuvor von Blomqvist vor dem Tor freigespielt wurde. Als die Kaufbeurer in der 53. Minute erneut mit einem Mann mehr agierten fälschte Oppolzer einen Schuss von Sebastian Osterloh ins Tor ab und machte das halbe Dutzend voll. Zwei Minuten vor dem Ende – setzte Sarault das vierte Powerplaytor an diesem Abend drauf und erhöhte auf 7:0. Das einzige Tor der Lausitzer in der Schlussminute hatte lediglich kosmetische Auswirkungen auf das Endergebnis. In der anschließenden Pressekonferenz war Füchse-Coach Hannu Järvenpää froh, dass das Spiel endlich vorbei ist. Lob hatte er für das Kaufbeurer Powerplay übrig. ESVK-Trainer Andreas Brockmann hatte ein Sonderlob für die drei Achtzehnjährigen Koziol, Lillich und Wohlgemuth übrig und war mit der gesamten Leistung der Mannschaft sehr zufrieden.
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