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Kaufbeuren
Montag, 5. Dezember 2016

Kaufbeuren gewinnt deutlich gegen Crimmitschau

Am heutigen zweiten Advent gastierten die Eispiraten Crimmitschau vor 1658 Zuschauern. Dabei gewann der ESV Kaufbeuren nach einem lange Zeit spannenden Spiel letztlich deutlich verdient mit 7:3 und kletterten damit auf den achten Tabellenplatz.

Bevor das Spiel schließlich nach einer verspäteten Ankunft der Eispiraten begann, gab es noch eine Schweigeminute für Florian Strida, der am 26. November im Alter von 81 Jahren verstarb. Der Tscheche ging als Jahrhunderttrainer in die Geschichte des ESVK ein. Seine größten Erfolge waren dabei zwei Bundesliga-Halbfinalteilnahmen in den golden Achtzigern der Rot-Gelben.

Der ESV Kaufbeuren begann mit seinem gewohnt aggressiven Forechecking und man setzte die Gäste immer wieder unter Druck. Dabei war Ryan Nie der Fels in der Brandung für die Westsachsen, der immer wieder in höchster Not Chancen der Rot-Gelben vereitelte. In der 10. Minute war er dann jedoch machtlos, als Jere Laaksonen einen Schuss unhaltbar in Überzahl abfälschte. Kaufbeuren ließ nicht locker und schnürte die Eispiraten Minuten lang in deren Drittel ein, so dass die Schussstatistik letztlich ein deutlich 18:5 aufzeigte. Jedoch drehten die Gäste trotzdem das Spiel, als zwei an sich ungefährliche Chancen zu Toren umgemünzt wurden durch Jason Pinizzotto und Mike Hoeffel in den Schlussminuten des Drittels. Damit stellten sie den Spielverlauf völlig auf den Kopf, da der ESVK deutlich hätte führen müssen.

Die Jungs von Andi Brockmann ließen sich aber nicht aus dem Konzept bringen und knüpften im zweiten Drittel nahtlos an ihren Gameplan an. So dauerte der Ausgleich nicht lang. Kapitän Sebastian Osterloh glich mit einem Nachschuss in der 23. Minute in Überzahl aus. Als dann zwei Gäste gleichzeitig auf die Strafbank mussten, bot sich die große Chance auf die erneute Führung, doch Ryan Nie bot eine tadellose Leistung. Schiedsrichter Erdle musste gar den Videobeweis nutzen, da Nie wohl den Puck gerade noch vor der Linie hielt. Nach Ablauf der Strafe war erneut Laaksonen zur Stelle. Der Finne tankte sich auf der rechten Seite durch und schloss eiskalt zum 3:2 in der 29. Minute ab. Der ESVK hatte zwar die Oberhand, doch wieder gelang den Sachsen der Ausgleich. Lukas Pozivil, Ondrej Pozivils Bruder, wurde geschickt und gelang trotz großer Bedrängnis durch die ESV-Verteidiger das 3:3. Auch der Videobeweis rüttelte an dieser Tatsache nicht mehr. Mit diesem offenen Spielstand sollte es schließlich auch ins letzte Drittel gehen.

Nie zog dabei den Stürmern des ESVK immer wieder den Zahn, egal wie gut die Chancen waren und das Spiel Stand auf des Messers Schneide, doch in der 51. Minute leitete Kaufbeuren schließlich einen wahren Schlussspurt ein. Christoph Kiefersauer fand wurde von Michael Fröhlich auf die Reise geschickt und bezwang Nie zum 4:3. Die Hausherren nutzten das Momentum und nur 33 Sekunden später war es Branden Gracel, der bei einem Zwei-auf-Eins–Konter den eigenen Abschluss vorzog, den Puck auf die Rückhand legte und über die Schultern von Nie ins Tor traf. Daraufhin hatten die Joker die Partie nicht nur spielerisch sondern auch ergebnistechnisch im Griff. Eine Schrecksekunde folgte dann für alle Rot-Gelben in der 54. Minute, als Osterloh beim Blocken eines Schusses den Puck ins Gesicht bekam. Der Kapitän verließ daraufhin das Spiel und wird nun noch im Krankenhaus durchgecheckt. Kaufbeuren schaltete aber trotz der Tore keinen Gang zurück und ein Doppelschlag in der 59. und 60. Minute durch Joona Karevaara und Jonas Wolter stellte schließlich den hochverdienten Endstand von 7:3 her.

Die Pressekonferenz im Video auf esvk.tv.

Auf der anschließenden Pressekonferenz sprach Gäste-Coach Chris Lee von Scheibenglück seines Teams im ersten Drittel, woraus die Führung resultierte. Kaufbeuren habe jedoch weiter gespielt und Crimmitschau zu Fehlern gezwungen, die Scheibe zum Tor gebracht und eben diese erzielt.
Andi Brockmann sah einen guten und druckvollen Beginn seines Teams. Die Gegentore in Drittel 1 seien keine großen Chancen gewesen, aber entscheidend sei, dass seine Mannschaft denselben Weg auch in den restlichen Dritteln weiter ging.

Im Kaufbeurer Kader gibt es derweil auch eine Veränderung zu vermelden. Stürmer Anton Pertl, der aktuell noch an den Nachwirkungen einer Gehirrnerschütterung leidet, bat den ESVK um die Auflösung seines Vertrages, um sich einem Verein in der Bayernliga anzuschließen. ESVK Geschäftsführer Michael Kreitl kam dem Wunsch des 24 Jahre alten Stürmers nach, so dass einem Vereinswechsel nichts im Weg steht.


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ESVK Spiel Sieg Crimmitschau


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