ESVK bezwingt Dresden in der Verlängerung mit 4:3
In einem intensiven und spannenden zweiten Play-Off Spiel setzte sich der ESV Kaufbeuren vor ausverkauftem Haus mit 4:3 in der Verlängerung gegen die Dresdner Eislöwen durch. Dabei gaben die Joker zunächst eine Zwei-Tore-Führung ab, um sich später zurückzukämpfen und in der erzwungenen Verlängerung schließlich den Siegtreffer zu markieren. Personell musste der ESVK wie im Vorfeld bereits bekannt war auf den verletzten Osterloh sowie den gesperrten Szwez verzichten. Bei den Dresdnern fiel kurzfristig Rupprich aus, Rajala rückte für ihn in die Mannschaft, weshalb Goalie Nastiuk als überzähliger Kontingentspieler auf der Tribüne Platz nehmen musste. Für ihn stand der junge Weitzmann zwischen den Pfosten.
Die Joker fanden zu Beginn besser in die Begegnung hinein und konnten die Eislöwen stark unter Druck setzen, jedoch fehlten anfangs noch die klaren Tormöglichkeiten. In der 11. Spielminute hatte Laaksonen den ersten Treffer auf dem Schläger, stocherte aber knapp neben das Tor. Keine Zeigerumdrehung später zog Ketterer von der blauenn Linie ab, Gracel fälschte für Weitzmann unhaltbar zum zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 1:0 ab. Drei Minuten vor der Pause konnte erst Macholda ein Zwei-auf-Eins von Fröhlich und Laaksonen entschärfen, in der verbleibenden Zeit bis zur Pause tauchten die Eislöwen erstmals gefährlich vor dem Kaufbeurer Tor auf und hätten sogar den Ausgleich erzielen können.
In den ersten Minuten des Mittelabschnitts brachten beide Mannschaften gesunde Play-Off Härte in die Begegnung, es agierten die Defensivreihen beider Teams hochkonzentriert, sodass die Torhüter in der ersten Hälfte des zweiten Drittels kaum geprüft wurden. Als Macholda auf der Strafbank Platz nahm, drückte Blomqvist in der 31. Minute den Puck aus kurzer Distanz über die Linie zum 2:0. Die Eislöwen erarbeiteten sich nun ein optisches Übergewicht und erzielten drei Minuten später nach einer Unachtsamkeit in der Kaufbeurer Defensive den Anschluss zum 2:1, Topscorer Cook blieb vor dem Tor eiskalt und ließ Vajs keine Chance. Danach neutralisierten sich die Mannschaften wieder weitestgehend bis zum zweiten Pausentee.
Im Schlussdrittel ließen beide Mannschaften defensiv nach, sodass sich mehr Tormöglichkeiten ergaben - wobei die Gäste aus Dresden ein Chancenplus verzeichnen konnten. In der 45. Minute verwertete Cook einen Abpraller nach einem Schuss von Höller zum zu diesem Zeitpunkt durchaus verdienten Ausgleich. In der Folge bestimmten die Dresdner mehr und mehr das Geschehen und hatten mehrere gute Möglichkeiten in Führung zu gehen, Vajs musste hier mehrmals seine ganze Klasse aufbieten. Nach 53 Minuten wurde ein Schuss von Rinkinen für den Kaufbeurer Torwart unhaltbar abgefälscht und die Eislöwen gingen in Führung. Die Kaufbeurer steckten nicht auf und erkämpften sich viereinhalb Minuten vor dem Ende den Ausgleich durch Laaksonen, der Weitzmann aus kurzer Distanz überwinden konnte. Die letzten Minuten verliefen torlos, sodass die Verlängerung die Entscheidung bringen musste. Dort gelang in der 64. Schäffler, der einen Abpraller über die Linie brachte, der Lucky Punch.
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