Religionskonferenz in Lindau: Was bleibt?
Am Bodensee ist es Herbst geworden. Die Blätter der Bäume verfärben sich rotbraun und gelb und fallen bald zu Boden. Die Tage werden kürzer und die Landwirte sammeln die letzten Äpfel der Saison von den Bäumen. Und die Conference of the World Council of Religious Leaders on Faith and Diplomacy: Generations in Dialogue liegt bald ein Monat zurück. Norbert Kolz aus der Bodenseeredaktion hat sich mit Ulrich Schneider, dem Geschäftsführer der Stiftung Friedensdialog, unterhalten und dabei als erste Frage nach der Wirkung auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gefragt.
Dabei wurden junge Menschen in Diskussionen über globale Friedensprozesse eingebunden und sie auf Augenhöhe gebracht mit erfahrenen Religionsführerinnen und Religionsführern und Diplomatinnen und Diplomaten. 22 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren jünger als 35 Jahre, der Frauenanteil lag in diesem Jahr bei 45 Prozent.
Für die Veranstalter jetzt nochmals rückblickend ein Fazit, das schlicht ab ertreffend lauetet: Warum Lindau? Weil es mit jeder Metropole konkurrieren kann, denn diese Frage wurde oft gestellt.
In der Stellungnahme zugunsten der Inselstadt heißt es weiter, dass sich der Weltrat für die weltweite Achtung der Menschenrechte und weltweite Gerechtigkeit bei der Verteilung von Impfstoffen ausspricht.
Niemand, so heißt es darin, darf aufgrund von Rasse, Hautfarbe, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Nationalität oder Religion diskriminiert werden.
Auch den Schutz des Klimas sprechen sie an. Im Namen der Religionen, heißt es, soll der Umwelt kein Schaden zugefügt oder die Auswirkungen menschlichen Handelns auf die Umwelt ignoriert werden. Der Weltrat lädt alle politisch Verantwortlichen und Diplomaten ein, mit ihnen zusammen an den anstehenden Transformationsaufgaben zu arbeiten und verschiedene Generationen daran zu beteiligen.
Foto: von links Ulrich Schneider (Geschäftsführer der Stiftung Friedensdialog) | Kazadi Lupemba (Vorsitzender des Interreligiösen Jugendnetzwerks der Demokratischen Republik Kongo) Merylene Chitharai (Mitglied des Religions for Peace Youth Media Teams) Mohamed Magid (Imam) Prof. Azza Karam (Generalsekretärin von Religions for Peace) | Jessica Knall (Moderatorin)
Der Radio-Programmbeitrag zum Nachhören:
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