Wohnungen für Asylbewerber im Landkreis Lindau gesucht
Der Flüchtlingsstrom nach Deutschland ist nach wie vor ungebrochen. Und der Blick in die Krisenregionen zeigt, dass sich dies auch in Zukunft nicht ändern wird. Die zentralen Erstaufnahmereinrichtungen in Bayern und bundesweit platzen aus allen Nähten. Erst in der letzten Woche hat das Bayerische Kabinett über die aktuelle Situation beraten und ein Maßnahmenpaket beschlossen.
„Endlich reagiert München auf die aktuelle Lage,“ so der Lindauer Landrat Elmar Stegmann. „Denn es kann nicht sein, dass die Aufgabe der Unterbringung von Flüchtlingen in so großem Maße an die Kommunen durchgereicht wird.“ Auf der letzten Besprechung aller Bürgermeister des Landkreises hatte der Landrat nochmals an alle Gemeinden appelliert, den Landkreis bei der Suche nach Wohnraum noch mehr zu unterstützen.
In einem Schreiben hatte die Regierung von Schwaben in der vergangenen Woche nochmals eindrücklich alle Landkreise auf die steigenden Asylbewerberzahlen hingewiesen. „Trotzdem muss diese Aufgabe innerhalb Bayerns, Schwabens und auch im Landkreis fair auf allen Schultern verteilt werden,“ so Stegmann. Abhängig von der Größe und Einwohneranzahl ergibt sich für jede Region eine Aufnahmequote. Diese hat der Landkreis Lindau im Vergleich zu anderen schwäbischen Landkreisen nahezu erfüllt.
Derzeit sind 130 Flüchtlinge in den beiden zentralen Unterkünften der Regierung von Schwaben untergebracht. Hinzu kommen weitere 132 Menschen in den bisher 15 dezentralen Unterbringungen des Landkreises. „Wir möchten auch zukünftig an unserem bewährten Konzept, diese Menschen in kleinen Wohneinheiten unterzubringen, festhalten und brauchen dafür dringend die Unterstützung der Gemeinden,“ so der Landrat. Wie viele Flüchtlinge bis Ende des Jahres im Landkreis aufgenommen werden müssen, ist noch unklar. Dazu Stegmann: „Im schlimmsten Fall erwarten uns wöchentlich bis zu 20 neue Asylsuchende.“ Auch private Wohnungsvermieter sind nach wie vor aufgerufen, sich in ihrer Gemeinde oder beim Landratsamt direkt zu melden. Ansprechpartner im Landratsamt ist Peter Trommer, Leiter des Fachbereichs Soziales und Senioren (Telefon: 08382 270 421).
Bevorzugt werden Wohnung gesucht, in deren Umfeld es Einkaufsmöglichkeiten, eine Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr, Kindergärten und Schulen gibt. Wo im Landkreis diese Wohnungen angesiedelt sind, spielt dagegen keine Rolle. Stegmann dazu: „Wir möchten keine Gemeinde über Gebühr belasten, sondern diese Gemeinschaftsaufgabe auf allen Schultern verteilen.“
Lobend hervorgehoben hat der Landrat das vorbildliche Engagement vieler Bürger im Landkreis: „Viele Flüchtlinge haben Furchtbares erlebt und finden hier bei uns zum ersten Mal seit langem wieder ein Stück Normalität. Ich freue mich sehr, dass es bei uns im Landkreis zahlreiche ehrenamtliche Helfer gibt, die diese Menschen begleiten und unterstützen.“ Stegmann hofft auch zukünftig auf eine breite Unterstützung aus der Bevölkerung, denn auch in der Betreuung werden dringend weitere Helfer benötigt.
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