Rettungsboot Seewolf ist zurück in Lindau am Bodensee
„Er schaut fast wie neu aus“, freute sich der Leiter der Lindauer Kreis-Wasserwacht, Walter Hermann, als er das Rettungsboot „Seewolf“ nach der Reparatur und Generalüberholung erstmals wieder zu Gesicht bekam. Zusammen mit seinem Stellvertreter Klaus Müller, dem technischen Leiter Benjamin Rädler und weiteren Helfern der Wasserwacht hatte er das Einsatzboot Dienstag früh im Ultramarin-Hafen in Kressbronn-Gohren in Empfang genommen. Ein 28 Meter langer Tieflader, der nur nachts fahren durfte, brachte das Boot von der Werft im 900 Kilometer entfernten Wilhelmshaven zurück an den Bodensee.
Ein Bericht von Ulrich Stock.
Nach dem Einwassern in Gohren fuhr der „Seewolf“ gleich weiter nach Lindau zu seinem angestammten Liegeplatz im Bootshaus im Segelhafen. „Spätestens am kommenden Wochenende“ soll das Flaggschiff der Wasserwacht wieder einsatzfähig sein, sagte Technik-Chef Rädler. Noch während der Überfahrt konnte er alle Funktionen überprüfen, vor allem von den beiden neuen Motoren war er begeistert: „Die laufen wie am Schnürchen“. Jetzt müssen nur noch einige Teile, die für den Transport entfernt worden waren, wieder ergänzt werden – dann ist der „Seewolf“ wieder einsatzbereit.
Höhere Kosten
Wie berichtet, war für das Rettungsboot nach mittlerweile 17 Jahren Einsatz eine dringende Generalüberholung notwendig geworden, zumal es in letzter Zeit immer öfter zu Teilausfällen der Maschinen gekommen war. Da die Wasserwacht zum Bayerischen Roten Kreuz (BRK) gehört, muss dafür der BRK-Kreisverband als Träger aufkommen. Ein erster Kostenvoranschlag vom November 2015 wurde mit rund 110 000 Euro beziffert. Inzwischen steht fest, dass die tatsächlichen Kosten knapp 136 000 Euro betragen werden, wie BRK-Kreisgeschäftsführer Michael Fischer am Mittwoch erklärte.
Im Zuge der Reparaturarbeiten haben sich laut Fischer noch weitere Mängel herausgestellt, deren Behebung zu höheren Kosten geführt hätten. So habe man beispielsweise den Fäkalientank ersetzen müssen. Weitaus gewichtiger war aber der Einbau von zwei neuen Motoren. „Die alten Motoren instand zu setzen, wäre nahezu gleich teuer gekommen, sodass man sich entschloss, sie gegen neue zu tauschen“, begründete Fischer die Entscheidung.
Zum gegenwärtigen Zeitpunkt stehen dem BRK-Kreisverband für die Reparatur des „Seewolf“ insgesamt 116 000 Euro zur Verfügung. Neben Zuschüssen vom BRK-Bezirk Schwaben und Innenministerium wurde der größte Teil – fast 50 000 Euro – durch Spenden von Privatleuten, Unternehmen und Sponsoren finanziert. Nun hofft Fischer, die verbliebene Finanzierungslücke in Höhe von rund 20 000 Euro auch noch schließen zu können, indem sich ähnlich wie zuletzt der Lions Club – er sammelte anlässlich seines Jubiläums mehrere tausend Euro – noch weitere Spender finden.
Info: Alles zur Spendenaktion „Seewolf“ unter www.wasserwacht-lindau.de
Spendenkonto für den „Seewolf“:
BRK-Kreisverband Lindau
Stichwort „Seewolf“
Sparkasse Lindau
IBAN: DE46 7315 0000 0000 025 50
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