Neueauflage in Gebietsbetreuung im Landkreis Lindau
Im Landkreis Lindau behält der BUND Naturschutz seine Gebietsbetreuung und kann sie in der Stundenzahl aufstocken. Damit gehören nun neben den Mooren auch die Tobel und das Bodenseeufer zur Gebietskulisse der BN-Gebietsbetreuung. Die Aufgabe bleibt bei Isolde Miller, die für den BN bereits seit 2003 als Gebietsbetreuerin beschäftigt ist.
Bereits seit 2003 gibt es im Landkreis Lindau unter Trägerschaft des BUND Naturschutz eine „Gebietsbetreuung“, die vom Bayerischen Naturschutzfonds und dem Europäischen Sozialfonds gefördert wurde. Zuerst war der „Bodensee mit Hinterland“, dann die Allgäuer Moore die Gebietskulisse für die Gebietsbetreuung. Bayernweit gab es 35 solche Gebietsbetreuungen unter den verschiedensten Trägerschaften wie Landschaftspflegeverbänden, Stiftungen, Behörden und Naturschutzverbänden. Hauptaufgaben waren Öffentlichkeitsarbeit, um die Akzeptanz von Schutzgebieten und Schutzmaßnahmen zu steigern, Besucherlenkung in stark frequentierten ökologisch wertvollen Bereichen und die Initiierung und Begleitung von Schutzmaßnahmen.
Nun ist am 1. April die Förderung durch den Europäischen Sozialfonds ausgelaufen und es war lange fraglich, ob es diese Form der geförderten Naturschutzarbeit weiterhin geben wird. Die Stiftung Bayerischer Naturschutzfonds war weiterhin bereit, die Gebietsbetreuung zu fördern. Der Freistaat Bayern hat dies durch eine Aufstockung der Mittel an den Naturschutzfonds ermöglicht. Nun kann die Gebietsbetreuung bayernweit in eine neue Runde gehen. Manche Stellen werden weder personell noch inhaltlich verändert, andere wurden umstrukturiert oder komplett verändert. Für den Landkreis Lindau wurden sowohl die Stunden, wie auch die Themen aufgestockt. „Für unsere Kreisgruppe war dies eine Chance, durch die vermehrte Stundenzahl auch andere ökologisch wertvolle Lebensräume zu bearbeiten“, freut sich Gebietsbetreuerin Isolde Miller. Sie übt diese Tätigkeit bereits seit 2003 aus und hat bis zum 1. April auch die Geschäftsstelle des BN im Landkreis geleitet. Nun konzentriert sie sich voll auf die Gebietsbetreuung und hat in der Geschäftsstelle mit Claudia Grießer eine neue Kollegin. Die beiden teilen sich den Arbeitsplatz im Naturschutzhäusle in Lindau. Dort ist die Gebietsbetreuerin in der Regel Mittwoch und Freitag vormittags erreichbar. Ansonsten wird sie viel im Außendienst unterwegs sein.
Die Inhalte und Aufgabenstellungen für die „neue“ Gebietsbetreuung wurden zwischen der Höheren Naturschutzbehörde bei der Regierung von Schwaben, der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Lindau und dem BUND Naturschutz abgestimmt. So lautet der neue Titel „Gebietsbetreuung Moore, Tobel und Bodenseeufer im Landkreis Lindau“ und Isolde Miller wird so im ganzen Landkreis anzutreffen sein. Nun haben sich Klaus Möller von der Regierung von Schwaben, Manfred Miller vom Landratsamt Lindau, Gebietsbetreuerin Isolde Miller und Vorstandsmitglieder der BN-Kreisgruppe zum Startgespräch getroffen und die Vorgehensweise und Schwerpunkte für das laufende Jahr besprochen.
Isolde Miller hat bereits die Strandrasen am Bayerischen Bodenseeufer kartiert, eine Exkursion hierzu durchgeführt und wird die Ergebnisse mit früheren Aufnahmen vergleichen und diese Daten sowohl den Behörden zur Verfügung stellen, wie auch Rückschlüsse auf Schutzmaßnahmen dieser bedrohten Arten ziehen.
Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit in Kooperation mit der Allgäuer Moorallianz gab es bereits einen Infostand zum Thema „Torffrei gärtnern“ auf den Lindauer Gartentagen. Ende Juni ist eine Moorwoche in Hergensweiler an der Grundschule geplant, bei der wieder die Wanderausstellung „Baden in der Faszination der Moore“ gezeigt wird und Exkursionen angeboten werden.
Für die Tobel hat sich die Gebietsbetreuerin zunächst vorgenommen, Grundlagen zu ermitteln und weitere eingehendere Untersuchungen und Kartierungen anzuregen. „Die Tobel sind unglaublich vielfältige und wertvolle Lebensräume. Es ist das Ziel, dass im Rahmen der Gebietsbetreuung neue Erkenntnisse zum Schutz und zur Lebensraumvernetzung in den Tobelwäldern beitragen könnten“, so Miller. So gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, diese urwaldartigen Standorte zu sichern und zu schützen. Auch hierzu ist eine gezielte Öffentlichkeitsarbeit gefragt.
Isolde Miller wird also im Landkreis unterwegs sein, Daten erheben, Exkursionen in den Mooren und den Tobeln anbieten und mit interessierten Grundstücksbesitzern sprechen, um ihnen Naturschutzmaßnahmen schmackhaft zu machen. Eine enge Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und die Rückkopplung mit den Behörden sind hier selbstverständlich. So sind zum Beispiel auch Pflegeeinsätze unter Einbeziehung von Asylbewerbern oder Schulklasseneinsätze geplant.
„Ich freue mich auf diese abwechslungsreiche Tätigkeit und leiste damit gerne einen Beitrag um unser Naturerbe im Landkreis zu schützen“, so die Gebietsbetreuerin des BUND Naturschutz.
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