Naturschutzbund kritisiert Erweiterungsbau Lindaupark
Rund um den Bau der Erweiterung des Lindauparks hat der Naturschutzbund in Bayern e.V. erhebliche bedenken bzgl. der Auswirkungen auf das Straßenverkehrsnetz und somit auch der Umwelt geäußert. Nach dem erhalt der Unterlagen über den Erweiterungsbau hat die Kreisgruppe Lindau (Bodensee) des BUND Naturschutz mit einem Brief darauf reagiert.
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir danken für die Zusendung der Unterlagen.
Im Namen des Landesverbandes nimmt die Kreisgruppe Lindau (Bodensee) des BUND Naturschutz wie folgt Stellung: Die reine bauliche Erweiterung des Lindauparks betrifft zwar nicht direkt unsere natur- und umweltschützerischen Belange, jedoch deren Auswirkungen hinsichtlich des zukünftig daraus resultierenden Verkehrs. Wir gehen davon aus, dass das Verkehrsaufkommen am Berliner Platz und seinen sämtlichen Zubringerstraßen (Kemptener Straße, Bregenzer Straße, Rickenbacher Straße) nach der baulichen Erweiterung massiv zunehmen wird. Die geplanten zusätzlichen Parkplätze in Tiefgarage oder oberirdisch am Lindaupark werden diesen Zustand nicht entlasten bzw. eher noch verstärken. Diese Verkehrsbelastung wird sich nach Inbetriebnahme des neuen Bahnhofs Reutin noch erheblich verstärken.
Seit geraumer Zeit wird in der Öffentlichkeit heftig darüber diskutiert und die ständigen Verkehrsstaus beklagt. Lösungen sind nicht in Sicht. Die angedachte Unterführungslösung ist technisch wie finanziell äußerst schwierig, kaum durchführbar und dürfte den derzeitigen Zustand nur marginal entlasten. Die weitere Zunahme des Verkehrs durch die geplante Ausdehnung des Lindauparks würde die Dringlichkeit von baulichen Veränderungen in den Zufahrtswegen des Berliner Platzes verstärken, was unter anderem mit dem Entfernen der kostbaren Platanenallee einhergehen dürfte.
Angesichts der Klimaveränderungen und der diesen Sommer besonders eindrücklich vor Augen geführten Auswirkungen auf Temperatur und Luftfeuchtigkeit in der Stadt sollte ein so alter Baumbestand dringend erhalten werden, da die überaus große Blattfläche wesentlich zur Temperatursenkung, Anhebung der Luftfeuchte und Sauerstofferzeugung durch Transpiration beiträgt. Zudem unterstützen diese Bäume die Luftreinhaltung und Reduktion der Feinstaubbelastung in enormer Weise.
Jede Stadt ist durch die inzwischen nicht mehr zu übersehenden Veränderungen in klimatischer Hinsicht gut beraten, ihren Baumbestand unter allen Umständen zu erhalten und weiter zu erhöhen. Die Kreisgruppe Lindau des BUND Naturschutz hat bereits im Jahr 1992 bei den Planungen des Lindauparks vor diesem zu erwartenden Verkehrskollaps gewarnt. Wie man heute weiß, ist dieser inzwischen eine ständige Erscheinung. Ebenso wurde unsere Warnung in den Wind geschlagen, die ausgewiesene Kaltluftschneise vom Achtal Richtung Bodensee nicht durch den Bau des Lindauparks abzuriegeln.
Durch die neuerliche Konzentration von Geschäften aller Art im Lindaupark wird die dezentrale Versorgung der Einwohner Lindaus und ihrer Umgebung nachhaltig verschlechtert, mit all den bekannten unliebsamen Folgen (Geschäftsaufgaben, lange Einkaufswege, Steigerungen des Ausstoßes von klimaschädlichen Luftschadstoffen). Aus all diesen Gründen halten wir die vorgesehene Erweiterung des Lindauparks für äußerst bedenklich.(pm)


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