Marokkaner will mit polnischem Ausweis nach Deutschland reisen
Am Abend des 9. August hat die Bundespolizei einen marokkanischen Staatsangehörigen in Zurückweisungshaft eingeliefert. Der Mann hatte am Morgen versucht, mit gefälschten polnischen Dokumenten in einem Fernreisebus unerlaubt nach Deutschland einzureisen.
Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Grenzübergang Hörbranz auf der A96 die Insassen eines Fernreisebusses mit dem Routing Rom-Frankfurt am Main. Einer der Reisenden legte zur Überprüfung einen polnischen Ausweis vor, den die kontrollierende Beamtin jedoch als Fälschung entlarvte. Noch während der Kontrolle erkannte die Polizistin einen polnischen Reisepass in der offenen Umhängetasche des Mannes. Die Beamtin stellte fest, dass es sich auch bei diesem Dokument um eine Fälschung handelte. Schließlich legte der Businsasse seine echte und gültige marokkanische Identitätskarte vor. Der Nordafrikaner gab an, auf dem Weg nach Frankfurt am Main zu sein und dauerhaft in Deutschland leben und arbeiten zu wollen.
Bei der anschließenden Durchsuchung des Reisegepäcks fanden die Bundespolizisten einen spanischen Aufenthaltstitel sowie einen marokkanischen Reisepass auf. Die beiden Dokumente, die der Migrant in einem Schuh versteckt hatte, waren jedoch abgelaufen. In der Umhängetasche des 44-Jährigen entdeckten die Beamten außerdem einen gefälschten polnischen Führerschein sowie einen echten marokkanischen Führerschein.
Die Bundespolizisten stellten die gefälschten Dokumente, die der Migrant eigenen Angaben zufolge für 3.000 Euro in Italien erworben hatte, sicher und zeigten den Marokkaner wegen Urkundenfälschung, Verschaffens falscher amtlichere Ausweise sowie versuchter unerlaubter Einreise an. Die Polizisten lieferten den Beschuldigten nach der Richtervorführung in die Abschiebehafteinrichtung am Münchener Flughafen ein.
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