
04.04.2013 - 17:47
Nachdem eine derartige Übergabe bekannt geworden war, erfolgte auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kempten Anfang März eine Durchsuchung bei den beiden beteiligten Personen. Hierbei konnten bei dem 34 Jährigen die Papiere für acht Fahrzeuge aufgefunden werden. Bei der Überprüfung eines der Fahrzeuge, stellte ein anderer Prüfingenieur fest, dass dieses so stark mängelbehaftet war, das eine ordnungsgemäße Zuteilung einer Prüfplakette unmöglich gewesen wäre. Eine Untersuchung der weiteren Fahrzeuge steht noch aus. Als Gegenleistung für das Prozedere wurde dem 42 Jährigen eine geldwerte Leistung von 1.200 Euro erbracht.
Bei der Auswertung der sichergestellten Unterlagen wurde zudem festgestellt, dass für rund 360 weitere Fahrzeuge im Rahmen dieser Geschäftsbeziehung Prüfbescheinigungen ausgestellt worden waren. Da nicht gesichert ist, das bei diesen Fahrzeugen eine vorschriftgemäße Hauptuntersuchung stattgefunden hat, wurden die Zulassungsstellen Lindau, Friedrichshafen und Ravensburg informiert.
Die betroffenen Fahrzeughalter werden nach derzeitigem Sachstand wahrscheinlich in Kürze aufgefordert werden bei ihren Fahrzeugen erneut eine Hauptuntersuchung durchführen zu lassen.