Frauenanteil bei Lindauer Nobelpreisträgertagung wächst
UNESCO: 30 Prozent aller Forscher sind FrauenAn der 65. Lindauer Nobelpreisträgertagung nehmen überdurchschnittlich viele junge Forscherinnen teil: der Frauenanteil unter den 672 Nachwuchswissenschaftlern liegt bei 42 Prozent. Daten der UNESCO zufolge sind weltweit lediglich 30 Prozent aller Forscher Frauen.
Weitaus geringer ist der Frauenanteil unter Nobelpreisträgern: 814 Männer, aber nur 46 Frauen wurden seit 1901 ausgezeichnet. Dieses Verhältnis spiegelt sich auch auf der Lindauer Tagung wider: zwar kommt eine Rekordzahl von 70 Laureaten, doch nur drei davon sind Frauen. Die diesjährige Nobelpreisträgertagung ist interdisziplinär ausgerichtet und findet vom 28. Juni bis 3. Juli in Lindau am Bodensee statt. Das Teilnehmerfeld wurde jetzt bekanntgegeben.
Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen sind zukunftsorientiert. Dies zeigt sich nicht zuletzt in der großen Teilnehmerzahl von jungen Forscherinnen. Ihre Präsenz ist auch ein starkes Signal an ihre Heimatländer, um mehr begabte Frauen in die Wissenschaft zu holen und dort zu halten, sagt Helga Nowotny, Mitgründerin und von 2010 bis 2013 Präsidentin des Europäischen Forschungsrats (ERC) und Vize-Präsidentin des Kuratoriums für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau.
Burkhard Fricke, ebenfalls Mitglied des Kuratoriums, betont, dass bei der Auswahl der Nachwuchswissenschaftler keine Frauenquote zur Anwendung kam: Wir haben die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach rein fachlichen Kriterien bewertet. Die Qualität der Anträge ist noch einmal deutlich gestiegen, sodass wir wirklich sehr große Mühe hatten, die besten aus den zahlreichen Bewerbungen auszuwählen. Zugelassen wurden Studierende, Doktoranden und Post-Docs aus insgesamt 88 Ländern. Sie forschen in den Nobelpreis-Disziplinen Medizin, Physik oder Chemie.
Die drei Nobelpreisträgerinnen, die dieses Jahr nach Lindau kommen, sind die Französin Francoise Barr-Sinoussi (Medizin-Nobelpreis 2008), die Australierin Elizabeth Blackburn (Medizin 2009), sowie die Israelin Ada Yonath, die 2009 als erst vierte Frau in der Geschichte des Nobelpreises mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet worden ist.
Elizabeth Blackburn sagte auf der Lindauer Nobelpreisträgertagung 2014 im Rahmen einer Diskussion zum Thema "Frauen in der Wissenschaft", dass zwar unter den Studierenden der Naturwissenschaften mittlerweile ein erfreulich hoher Frauenanteil bestehe, dieser sich dann aber in der Lehre und in der Spitzenforschung nicht mehr wiederfinde. Hier appellierte sie an die akademischen Einrichtungen, weitere Anstrengungen zu unternehmen, um auch in diesem Feld die Chancen zu erhalten.
Die Themen Frauen in der Spitzenforschung und Vereinbarkeit von Familie und Wissenschaft werden auch auf der diesjährigen Lindauer Tagung breit diskutiert.


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